Baugenossenschaft Oberzellerhau will Wachstumskurs in Zukunft fortsetzen

Erfolgsbilanz und soziale Verantwortung der BGO

Singen. In Singen wird an jeder Ecke gebaut – zahlreiche Projekte dienen der Schaffung neuen Wohnraums. Romeiasstraße, Hofquartier Alemannenstraße, Herz-Jesu-Platz und Malvenweg sind hierfür positive Beispiele.
Mit über 180 neuen Wohneinheiten trägt die Baugenossenschaft Oberzellerhau (BGO) an der Max-Porzig-Straße, dem Kunsthallen-areal und der Karl-Schneider-Straße erheblich hierzu bei.

Trotz einem Projektvolumen von 45 Millionen Euro für die drei Neubauprojekte sowie die energetische Sanierung verbucht die BGO weiter positive Zahlen und kann ihren 2.393 Mitgliedern vier Prozent Dividende auszahlen.

»Als erfolgreiches Geschäftsjahr bezeichnete es Thomas Feneberg, geschäftsführender Vorstand, am Mittwoch und verwies bei der 106. Generalversammlung auf eine um sieben Millionen Euro gestiegene Bilanzsumme auf 70,3 Millionen Euro. Auch wenn die Verbindlichkeiten ob der Investitionen von 5,3 Millionen Euro auf 45,4 Millionen Euro anstieg, konnte ein Jahresüberschuss von 2,1 Millionen Euro bilanziert werden. Auch für die Zukunft erwartet Feneberg eine sehr stabile Ertragslage.

Die gut 1.400 Wohneinheiten würden auf 1.600 gesteigert. Das bei einer durchschnittlichen Kaltmiete von 6,18 Euro pro Quadratmeter, freut sich Feneberg, dass die BGO Wohnraum deutlich unter den Marktgegebenheiten vermieten könne. Und das obwohl sich die Bauvorschriften auf 20.000 vervierfacht hätten. Auch die Betriebs- und Heizkosten seien mit 1,81 Euro pro Quadratmeter sehr gering und seit dem Vorjahr gleich geblieben. Dass bei der BGO 800 Bewerbungen eingegangen seien, von denen 207 neue Mitglieder aufgenommen worden seien, zeige auch, dass die Baugenossenschaft sehr begehrt am Singener Wohnungsmarkt sei, so Feneberg.

Die BGO sei sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, deshalb habe man auf die turnusmäßige Mieterhöhung verzichtet und könne bei Neubauten Quadratmeterpreise von unter zehn Euro anbieten. Lediglich bei umfangreichen Modernisierungen oder Wohnungswechsel wurden entsprechende Anpassungen vorgenommen, wurde informiert. Auch die Interessenliste für die sieben Freikörperbauten auf dem Kunsthallenareal, wo 84 Wohneinheiten in Zusammenarbeit mit der OSWA realisiert würden, wachse stetig, betonte Feneberg in seiner Rede. Der Einzug werde je nach dem ab Mitte 2020 bis Anfang 2021 möglich sein. Die vier Häuser in der Karl-Schneider-Straße mit der neuen Verwaltungsstelle würde 2021 fertig. Von den 71 Wohneinheiten seien 27 öffentlich geförderte Wohnungen. Zudem würde hier Inklusion und Selbständiges Wohnen mit der Stiftung Liebenau umgesetzt, erklärte Feneberg weiter.

Ebenso wie die Entlastung wurde auch bei den turnusmäßigen anstehenden Wahlen von Werner G. Graf und Konstantin Wintter Einstimmigkeit erzielt. Für langjährige Mitgliedschaft bei der Baugenossenschaft wurden geehrt: Anna Beirer, Ursula Foster, Mina Lahmari, Alma Wollwinder, Ursula Schwarz, Ulrich Lehn, Christian Latta, Peter Lang, Fritz-Ernst Buch für 40 Jahre, Jutta Schlampp, Cosmo Gravinese, Rene Weber für 50 Jahre sowie Benno Hess für 60 Jahre.

- Stefan Mohr