Drei leichte Beben am Dienstag bei Überlingen
Erde grummelt unter Singen
Singen. Die meisten dürften gar nichts gemerkt haben, aber es gingen doch eine Reihe von Meldungen über Wahrnehmungen beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Regierungspräsidium Freiburg ein, dass am Dienstagmittag ein leichtes Erdbeben mit einer Magnitude von 3,1 auf der Richter-Skala auf seiner Homepage vermeldet hatte. Um 12.18 grummelte die Erde danach unter Singen, beziehungsweise südlich von Singen, zwischen der Kiesgrube Birkenbühl und dem Ortsteil Überlingen am Ried relativ nah an der Erdoberfläche in etwa 400 Metern Tiefe.
Das Zentrum des Bebens lässt sich durch das Netzwerk von Messstationen in der Region relativ genau ausmachen. Schon in der Nacht um, genau um 1 Uhr, hat es nach Angaben des Amts automatisch erstellte Mitteilungen über ganz leichte Beben mit einer Stärke von 0,9 und 1,6 gegeben, etwas östlicher auf der anderen Seite des Orts. Um 9.10 rumpelte es dann nochmals in kurzer Folge, aber wohl in größerer Tiefe.
Das Portal "Erdbeben News" griff hier zur Bezeichnung "Erdbebenschwarm", zumal es kleine Erdstöße in kurzer Folge gab. Nach der Einschätzung dieses Portals sei es das stärkste Erdbeben in der Region seit zwei Jahren und das deutschlandweit stärkste bisher im Jahr 2023 gewesen.
Wer nun auch Wahrnehmungen gemacht hat im Umkreis, kann dies gerne über die Homepage dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau melden. Erdbeben gelten allgemein ab einer Stärkte von 2,0 als wahrnehmbar.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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