»Der Chronist« mit Wilhelm Waibel sorgt in Landesvertretung für viel Resonanz
Engagement, das Mut macht

Waibel Chronist | Foto: Wilhelm Waibel (rechts) beim Podiumsgespräch mit Dr. Kay Hoffmann (Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart, Bildmitte) und dem Regisseur Marcus Welsch. swb-Bild: pr
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Berlin. Der lange Weg vom Hohentwiel nach Kobeljaki des Singener Ehrenbürgers Willi Waibel, der im Dokumentarfilm von Marcus Welsch gezeigt wird, hat auch die Menschen in Berlin tief beeindruckt. Vor ausverkauftem Haus wurde vergangenen Montag der Film in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin gezeigt, ausgerichtet in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Der Leiter der Landesvertretung BW, Andreas Schulz, hob in der Würdigung der Lebensleistung von Willi Waibel besonders hervor, dass „der Chronist“ nicht nur das Ausmaß der Zwangsarbeit in Singen und im Hegau aufgearbeitet habe, sondern sich auch intensiv um die Aussöhnung mit dem ehemaligen Kriegsgegner, mit den Menschen aus Kobeljaki bemühte, was auch gelang. Besonders positiv sei auch, dass die Stadt Singen die Arbeit von Willi Waibel zum Anlass nahm, eine Städtepartnerschaft mit Kobeljaki zu begründen, die 2017 bereits das 25-jährige Jubiläum feiern konnnte.

Nach dem anschließenden Podiumsgespräch mit Dr. Kay Hoffmann (Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart), und dem Regisseur Marcus Welsch mußte Wili Waibel noch viele Fragen der anwesenden Gäste, unter denen sich auch der Singener Regisseur Pepe Dankwart befand, beantworten,

Das Engagement von Willi Waibel machte vielen Zühörern Mut, sich mehr für die Gesellschaft, für Frieden und Aussöhnung zu engagieren. .Die Leiterin des Dokumentationszentrums, Frau Dr. Christine Glauning, wies darauf hin, dass auf der Webseite der Maggi zur Firmengeschichte zwar die Eröffnung der Kinderkrippe 1939, aber sonst nichts aus der Zeit des Nationalsozialismus Erwähnung findet. Sie wünsche sich, dass diejenigen Firmen, die NS-Zwangsarbeiter beschäftigten, eine Gedenkplakette an ihrem Firmengelände anbringen würden.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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