Einstimmigkeit bei außerordentlicher Mitgliederversammlung
Elisabethenverein übergibt an Caritas

Elisabethenverein Caritas | Foto: Der Vorstand des Elisabethenvereins (v.r.): Hans-Michael Jung, Gerda Winter-Ficht, Brunhilde Teubner und Gottfried Mattes (rechts). Zudem auf dem Bild Pfarrer Bernhard Knobelspies (3.v.r.), Oliver Kuppel (2.v.l.) und Rechtsanwalt Robert Schlageter (3.v.l.
  • Elisabethenverein Caritas
  • Foto: Der Vorstand des Elisabethenvereins (v.r.): Hans-Michael Jung, Gerda Winter-Ficht, Brunhilde Teubner und Gottfried Mattes (rechts). Zudem auf dem Bild Pfarrer Bernhard Knobelspies (3.v.r.), Oliver Kuppel (2.v.l.) und Rechtsanwalt Robert Schlageter (3.v.l.
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Singen. Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Elisabethenvereins hat am Mittwoch der Betriebsübergabe der Trägerschaft der Sozialstation und der Kindertageseinrichtungen an den Caritasverband Singen-Hegau zum 1. Januar 2020 einstimmig ihren Segen erteilt.

Seit 1880 hat sich der Elisabethenverein in Singen »im Dienst am Nächsten« für Kinder und Krankenpflege eingesetzt. Doch das Ehrenamt hat ihre Grenzen, erklärte Pfarrer Bernhard Knobelspies. Angesichts der Arbeit in der Sozialstation und den neun Kindertageseinrichtungen mit 200 Mitarbeitern und acht Millionen Umsatzerlös wurden deshalb ab 2017 Gespräche geführt, wie eine effektivere und sichere Organisationsstruktur in Zukunft möglich sei, betonte die 1. Vorsitzende des Vereins Gerda Winter-Ficht. Wichtig sei es hierbei gewesen, die Mitarbeiter mitzunehmen, damit ihnen keine Nachteile entstehen. Diese stünden der Übergabe positiv gegenüber, so Winter-Ficht.

Wie Wolfgang Heintschel, Geschäftsführer der Caritas, erklärte, seien konstruktive Gespräche mit der Kirchengemeinde geführt worden. Der Elisabethenverein wird sein Gesamtvermögen sowohl an Geldern und Vermögen bis auf 75.000 Euro an die Caritas übergeben, so Oliver Kuppel von der Caritas und Rechtsanwalt Robert Schlageter, der als Rechtsbeistand bei der Übergabe fungierte.

Ziel ist es, den Bestand der Einrichtungen sicherzustellen oder wie bei der Tagespflege, die gemeinsam mit der Sozialstation in einem Haus sogar ausgebaut werde, so Kuppel. Alle Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter des Elisabethenvereins werden von der Caritas übernommen, Tarif und Grundversorgung des kirchlichen Dienstes gelten weiter. Auch werden alle Kunden der Sozialstation sowie die Eltern der Kita-Kinder über die Übergabe informiert. Natürlich werden auch die beiden Mietverträge der zwei gemieteten Kitas übernommen.

Die Mitgliederversammlung des Elisabethenvereins findet am Dienstag, 19 November statt. Winter-Wicht betonte, dass der Verein mit 700 Mitgliedern seine Ressourcen weiter im Dienste von Kindern und Kranken einsetzen wolle.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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