Reine Vorsichtsmaßnahme / Neuer Kommandant für Abteilungswehr
Einsatzbereite Feuerwehr
Singen. Bei der Gesamtwehr Singen waren die Einsatzzahlen etwa so hoch wie im Vorjahr. Der Ortsteil Beuren wählt einen neuen Abteilungskommandanten.
Aufgrund einer Empfehlung des Innenministeriums Baden-Württemberg im Zuge des Corona-Virus für alle Rettungsorganisationen vom letzten Freitag wurde die Mitgliederversammlung der Feuerwehr Abteilung Stadt und die Hauptversammlung der Gesamtwehr auf unbestimmte Zeit verschoben.
Für Feuerwehrkommandant Andreas Egger ist dies im Gespräch mit dem WOCHENBLATT eine reine Vorsichtsmaßnahme, zu Hysterie bestehe keine Veranlassung. Doch es sei aufgrund der derzeitigen Quarantäneregelung sinnvoll, gesetz den Fall des Falles, da ansonsten die gesamte Feuerwehr für zwei Wochen außer Gefecht fallen könnte, wenn sich ein Feuerwehrmann infiziert haben sollte. Deshalb gebe es derzeit Überlegungen, auch die Übungseinheiten der Feuerwehr Singen für die nächsten Wochen auszusetzen, so Egger.
Beuren feiert Jubiläum mit neuem Kommandant
Die letzte Feuerwehrversammlung fand am Freitag im Stadtteil Beuren statt. Am 6. März 1940 gegründet feiert die Abteilung mit 40 Aktiven davon fünf Frauen in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Am Samstag, 24. Oktober, wird es eine große Feuerwehrparty mit Blaska im Curana geben, erfuhr das WOCHENBLATT. Bei der Feuerwehrversammlung stellte der bsiherige Abteilungskommandant, Stephan Einsiedler, sein Amt zur Verfügung. Nachdem er 2019 zum Ortsvorsteher gewählt wurde, wollte Einsiedler die Feuerwehrleitung in jüngere Hände geben. Einstimmig zu seinem Nachfolger wurde Dominik Rehm gewählt. Er dankte Einsiedler, der von 2003 bis 2010 stellvertretender und von 2010 bis 2020 als Abteilungskommandant fungiert hatte. Besonders hob er die Gründung des Fördervereins 2014 und als Höhepunkt den Neubau des Feuerwehrhauses 2015 unter Einsiedlers Leitung hervor.
423 Einsätze der Gesamtwehr
Die Einsatzzahlen der Gesamtwehr belaufen sich für das Jahr 2019, wie Egger erklärte, auf 423 Einsätze. Dies bedeutet einen Rückgang von 34 Einsätze. Besonders im Juni seien die Einsatzzahlen doppelt so hoch gewesen. In Erinnerung bleiben die zwei Großbrände sowohl am Kompostwerk als beim Schafstall auf dem Hohentwiel. Insgesamt gab es 79 Brandeinsätze, so Egger. 210 mal wurde die Feuerwehr Singen zur technischen Hilfe gerufen. Hierbei konnten 62 Personen gerettet werden. Sechs Personen konnten nicht gerettet werden. 85 mal wurde die Feuerwehr von einem Brandmelder alarmiert, vier mal im guten Glauben. Erfreulicherweise gab es keinen mutwilligen Fehlalarm. 2020 gab es im Februar aufgrund des Sturms 23 Einsätze plus wie durchschnittlich jeden Monat etwa 30 Einsätze, so Egger.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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