Mitgliederversammlung BUND Ortsverband Singen
Einsatz für Umwelt und Natur

Der wieder neu gewählte Vorstand des BUND-Ortsverbandes Singen:
Von links: Angelika Kohler, Rainer Behn, Maria Lühder, Beatrice Greif-Gebhard.
 | Foto: swb-Bild: pr
  • Der wieder neu gewählte Vorstand des BUND-Ortsverbandes Singen:
    Von links: Angelika Kohler, Rainer Behn, Maria Lühder, Beatrice Greif-Gebhard.
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Singen. In diesem Jahr fand, nach zwei Jahren Corona-Pause, wieder eine Mitgliederversammlung des BUND-Ortsverbands Singen statt. Im Vorfeld wurde eine Führung durch den neu angelegten Franziskus-Garten an der Liebfrauen-Kirche angeboten, die von Nicole Döbert, der verantwortlichen Landschaftsgärtnerin und Candida ten Brink (BUND-Singen) mit viel Detailwissen vorgestellt wurde.

Nach einem Apéro begann die Mitgliederversammlung mit einem Bericht des Sprechers des Ortsverbandes, Rainer Behn. In den letzten drei Jahren hat der kleine Ortsverband erstaunliches geleistet und auf die Beine gestellt.
Maßgeblich mitbeteiligt war der BUND-Ortsverband an der Planung der Neugestaltung der Knöpflewies im Singener Norden, der letzten verbliebenen kühlen Klimazone in diesem Stadtgebiet, mit einer konkreten Projektskizze einer naturnahen Neugestaltung. Es wurden von der Stadt Singen entsprechende Fördermittel beantragt und diese wurden auch schon bewilligt.

Bei der landesweiten Aktion „Insektenfreundlicher Friedhof“ konnte der BUND-Singen gemeinsam mit der Stadt den Zuschlag erhalten. Nun wird in den nächsten Jahren auf dem Friedhof eine naturnähere und insektenfreundlichere Umgebung geschaffen. Für dieses Projekt wurden in ganz Baden-Württemberg nur 4 Friedhöfe ausgewählt und der Singener Waldfriedhof konnte die Projektkoordinatoren überzeugen. An 3 Arbeitstagen wurden mit bis zu 11 Aktiven und zwei Friedhofgärtnern bereits Mustergräber mit einheimischer Bepflanzung und weitere insektenfreundliche Bereiche angelegt.

Der Ortsverband pflegt auch eine Streuobstwiese auf der Schanz und kümmert sich um den Erhalt der alten Apfelsorten, die klimawandelbedingt durch einen Pilz an der Rinde gefährdet sind. Die Äpfel werden im Herbst gesammelt, gepresst und ergeben einen sehr schmackhaften Süßmost, den man über den Ortsverband beziehen kann.

Insgesamt ca. 80 Nisthilfen für Kohl-, Blaumeisen und andere Standortvögel hat der Ortsverband in Absprache mit der Stadtverwaltung und Privatpersonen in den letzten Jahren in die Kastanienbäume – verteilt über das ganze Stadtgebiet – aufgehängt. Die Kastanienbäume sind im Sommer von der Miniermotte bedroht, die die Blätter früh vertrocknen lässt und den Baum insgesamt schwächt. Die Meisen können diese Schädlinge jedoch gut zur Aufzucht ihrer Brut nutzen und so wird der Schädling in Grenzen gehalten. Im Herbst oder Winter werden die Kästen kontrolliert und gereinigt, damit im Frühjahr wieder neue Kinderstuben eingerichtet werden können.

Der alte Heckenlehrpfad oberhalb der Aach wird vom BUND gemeinsam mit der Stadt Singen und dem Sponsoring vom Lion-Club wieder neu aufbereitet. Hierzu sind schon erste Schritte unternommen worden.

Dies sind nur einige Projekte des Ortsverbandes Singen, der sich auch über interessierte Mitmenschen, die sich aktiv für die Umwelt und Natur einsetzen wollen, freut. Gern können diese sich melden bei Maria Lühder, Tel. 07731 / 955 334.
Auch der Vorstand wurde während der Mitgliederversammlung neu gewählt und besteht, wie schon der bisherige Vorstand aus 4 Personen.

Quelle: BUND Ortsverband Singen

Autor:

Presseinfo aus Singen

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