Grundsteinlegung bei der Freien evangelischen Gemeinde
Eine neue Hülle für den Glauben
Singen. Mit rund 250 Gästen aus der Gemeinde und der alten und neuen Nachbarschaft beging am Sonntag die Freie evangelische Gemeinde Singen ihre Grundsteinlegung für ihren Neubau an der Freiburger Straße. Bereits ab Montag soll mit dem hochziehen der Wände auf der wegen der schwierigen Untergrunds im ehemaligen „Seewadel“ an der Freiburger Straße auf rund 200 Pfählen gegründeten Betonplatte begonnen werden, für den die Gemeinde aus eigenen Mitteln rund 3,2 Millionen Euro investieren wird. Die Fertigstellung des Gemeindehauses ist für Anfang 2018 vorgesehen. Wie OB Bernd Häusler in seinem Grußwort bekanntgab, habe man lange um einen neuen Standort ringen müssen. Es habe schon fertige Pläne für einen Neubau im von der Stadt beschlossenen Neubaugebiet „Schnaidholz“ gegeben, doch der Gemeinderat habe dann doch sich dafür ausgesprochen, einen neuen Standort zu suchen. Den habe man hier an der Freiburger Straße in der Nachbarschaft der Wessenberg- und Hardschule gefunden. Die Stadt Singen stellt das Grundstück für 80 Jahre in Erbpacht zur Verfügung.
Der Pfarrer der Freien evangelischen Gemeinde, Uwe Mackfeld, erinnerte daran, dass man vor 60 Jahren das erste Gemeindezentrum in der Feldstraße gebaut hatte. Es ist schon längst zu klein geworden. Einen Nachnutzer nach dem Umzug gebe es ebenfalls schon. Dort hin wird eine Pfingstgemeinde ehemaliger russischer Übersiedler ziehen, die durch die Umgestaltung des Scheffelalreals an der Bahnhofstraße eine neue Heimstatt sucht.
Man baue hier weniger eine Kirche als vielmehr eine Hülle für den Glauben an Gott, betonte Mackfeld in seiner kurzen Predigt. Gott selbst habe schließlich auch nie ein Haus gebaut.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare