Constellium spendet an Kinderchancen und Hospizverein
Eine gute Wahl
Singen. Kinderchancen und der Hospizverein Singen-Hegau sind ob ihrer karitativen Arbeit für die Region unerlässlich. Kein Wunder also, dass beide Vereine zu Recht häufig mit Spenden bedacht werden. Am Freitag durften sie sich jeweils über 2.500 Euro von Constellium freuen. Wie deren Geschäftsführer Jochen Chwalisz ausführte, sei das Geld durch den internen Verkauf von Kleinstmengen an für das Unternehmen nicht nutzbarem Metall an Mitarbeiter erzielt worden.
Die Förderung von Kinderchancen liege Constellium am Herzen, da wie Betriebsratsvorsitzender Heinrich Holl ausführte, das Unternehmen aufgrund der Digitalisierung auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen sei. Wie Chwalisz erklärte, würde Constellium seine derzeit 130 Auszubildenden weiter aufstocken und jährlich sechs weitere Lehrstellen anbieten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 2.000 Beschäftigte.
Wie der Vorsitzende von Kinderchancen, Udo Engelhardt, erläuterte, sei in Singen fast jedes fünfte Kind (19 Prozent) von der Armutsgefährdungsgrenze betroffen. Die Hilfe von Kinderchancen setze deshalb schon früh ein, ergänzte Bettina Fehrenbach und verwies auf die Schwangerschaftsberatung, frühe Hilfe und die Vernetzung mit Kitas und Schulen. Die Spendengelder sollen in das Projekt »KISS« Kultur für Kinder in der Singener Südstadt fließen.
Nicht weniger aktiv ist der Hospizverein, der sich um Menschen am Lebensende kümmert, die nicht alleine und bestmöglich betreut werden sollen, so die Vorsitzende Irmgard Schellhammer. 39 Begleiter kommen zu den Menschen nach Hause und werden auch im stationären Hospiz auf dem Wetzsteinareal gebraucht. Derzeit besuchen elf neue Begleiter den Kurs. Man hoffe, dass die ersten Gäste im September ins Hospiz einziehen können, so Schellhammer weiter. Kürzlich konnte der Hospizverein 250.000 Euro Spendengelder, die er in 25 Jahren gesammelt hat, hierfür an »Horizont« übergeben.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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