"Fighting 4 the South" feiert 10. Geburtstag in der Scheffelhalle
Eine "Battle" für den Frieden
Singen. Auf stolze zehn Jahre kann das Hiphop- und Breakdance Projekt "Fighting 4 the South" in in diesem Jahr zurückblicken. Und das soll auch groß gefeiert werden, verkündete Initiator Valon Loni Gashi nun, der selbst 2012 Weltmeister in dieser Sparte wurde und der seine "Battles" nach Anfängen in der Waldeck- und Scheffelhalle seit einigen Jahren als eines der Highlights des Singener Stadtfestestes platziert hat. Am Samstag, 3. November, von 12 bis 20 Uhr steigt das große Spektakel in der Singener Scheffelhalle.
Diese "Battle", die für Gashi ein Symbol friedlichen Miteinanders ist, so wie der Breakdance seine Wurzeln als Alternative zu den Bandenkriegen in den Ghettos der amerikanischen Großstätten hat, wird ein richtig großes Ereignis. Über 100 Tänzerinnen und Tänzer vor allem aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Europa erwartet er für die Jubiläumsauflage, für die schon seit vielen Wochen über soziale Netzwerke eingeladen wird.
Schon die Jury hat für Gashi dabei eine Symbolkraft: eine Christin aus London, ein Moslem aus Berlin und ein Jude aus Israel bilden das Kampfgericht für die spektakulären Shows, die hier in der Scheffelhalle zu erwarten sind. "Darüber hinaus haben wir in den regionalen Tanzstudios angefragt, ob sie sich nicht auch in diesem Rahmen mit Auftritten präsentieren wollen", informierte Valon Loni Gashi beim Mediengespräch kürzlich zusammen mit Marcel da Rin von der Singener Kriminalprävention, dem es gelungen war, über das Förderprogramm "Demokratie leben" des Bundes-Familienministeriums, hier eine Unterstützung zu ermöglichen, ohne die ein solches Format sonst nie zu stemmen wäre. In Sachen Breakdance und Hiphop ist Loni Gashi ohnehin viel in der Region unterwegs, um das als Form der Selbstbehauptung und Konfliktbewältigung in Workshops an Schulen zu vermitteln.
Dass der Medientermin im Singener Café "Portofino" stattfand, war dabei keinesfalls ein Zufall. Die Bande zwischen dem albanischen Verein "Rinia" für Kultur, Integration und Sport und dem neuen Pächter des Lokals, der aus dem Kosovo stammt, waren schnell geknüpft. Die Nebenräume des Eiscafé werden das künftige "Vereinsheim" von "Rinia" werden, kündigte Gashi an. Und: "Als AFC Rinia Singen" wollen wir nun eine Fußballmanschaft aufbauen. die in der nächsten Saison auch in der Liga antritt. "Nach den Italienern und Türken sind wir inzwischen die drittgrößte Gruppe der Ausländer in Singen", sagt er. Das soll sich nun auch sportlich bemerkbar machen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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