Antrag auf Umwandlung in Anliegerstraße setzt sich nicht durch
Einbahnregelung die Schlachthausstraße setzt sich durch
Singen. Die kleine Schlachthausstraße in Singen, die freilich als Abkürzung zur Erschließung der Schulen und Kinderhäuser im Münchried eine besondere Rolle spielt, wird nach der über einjährigen Sperrung durch den Ersatzneubau der Bahnbrücke nur noch als Einbahnstraße von Nord nach Süd öffnen.
Darauf einigte sich der Singener Gemeinderat am Dienstag nach einer sehr ausführlichen Diskussion mit 18 gegen 13 Stimmen. Zuvor war ein Antrag der SPD Fraktion abgelehnt worden, der sich für eine Sperrung des Durchgangsverkehr eingesetzt hatte, und für den auch in der Sitzung anwesenden Anwohner plädiert hatten. OB Bernd Häusler, der auch für die Einbahnregelung votierte, hatte zuvor auch erklärt, dass eine Absperrung der Straße mittel elektrisch versenkbarem Poller technisch so gut wie unmöglich wäre. Eine Schranke wolle man hingegen nicht, weil die Erfahrung an anderen Stellen sei, dass diese einem großen Beschädigungsdruck ausgesetzt sei. Die CDU-Fraktion hatte gar wieder eine vollständige Freigabe in der Straße gefordert, da diese nach ihrer Ansicht eine wichtige Ausweichstrecke zur Umfahrung der Rielasinger Straße sei und kurze Wege von und zu den Schulen und Kinderhäusern darstelle. Auch FDP und Neue Linie wollten die Straße wieder ganz geöffnet sehen. Sie äußerten ihr Befremden darüber, von Anliegern angeschrieben worden zu sein um ihre Meinung zu ändern.
In dem angrenzenden Bereich Roseneggstraße bis zur Schaffhauser Straße ist die definition einer Fahrradstraße gedacht, um ungestörter aus den westlichen Hegaugemeinden wie dem Twielfeld per Rad in Innenstadtnähe zu kommen. Der seit vielen Jahren für Autos gesperrte Straßenabschnitt wird schon traditionell als Radstrecke auch in Richtung Schulen genutzt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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