Eintrag ins goldene Buch der Stadt Singen
Ein Weltmeister zu Gast im Rathaus

Robin Weiler (vorne) bei seinem Eintrag ins Goldene Buch. Umrahmt wird er unter anderem von seinen sportlichen Förderern Georg Bauer (3. von links) und Ulrich Thorwesten (4. von rechts) sowie seinen Eltern Jürgen und Claudia Weiler (5. und 6. von links) sowie OB Bernd Häusler (3. von rechts) und Ute Seifried (1. von rechts). | Foto: Philipp Findling
  • Robin Weiler (vorne) bei seinem Eintrag ins Goldene Buch. Umrahmt wird er unter anderem von seinen sportlichen Förderern Georg Bauer (3. von links) und Ulrich Thorwesten (4. von rechts) sowie seinen Eltern Jürgen und Claudia Weiler (5. und 6. von links) sowie OB Bernd Häusler (3. von rechts) und Ute Seifried (1. von rechts).
  • Foto: Philipp Findling
  • hochgeladen von Philipp Findling

Singen. Bei den vergangenen World Dwarf Games, den Weltspielen der Kleinwuchssportler, konnte der Singener Robin Weiler zahlreiche Erfolge feiern. Dies wurde nun mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Singen gebührend gefeiert.

"Wir sind froh und dankbar, solch multitalentierte Sportler wie Robin in unseren Reihen zu haben", erfreute sich OB Bernd Häusler über Weiler, der bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Köln neben drei Goldmedaillen im Fußball, Volleyball und Diskus auch Silber im Speerwurf gelang. "Zudem konnte er sich auch bei den Deutschen Meisterschaften in Singen Ende Juni den ersten Platz im Speerwurf und den zweiten Platz im Diskuswurf holen", ergänzte Häusler.

"Gut auf die Chemie im Team achten"

"Wir gehen vorher in ein Trainingslager und trainieren auch für uns selbst, wobei wir immer schauen, dass wir im Team auch gut auf die Chemie achten", erläutert Robin Weiler dessen Vorbereitungen für die World Dwarf Games, an denen er nach 2017 in Toronto zum zweiten Mal teilnahm. Was seine nächsten Ziele anbelangt, hat der 21-jährige auch klare Vorstellungen: "Ich möchte neben dem Triple im Fußball bei den nächsten World Dwarf Games in Australien 2027 auch die Badmintonturniere für Kleinwüchsige in Dubai und Badminton gewinnen." Diese Sportart übt der vielseitige Kleinwuchssportler schon seit Längerem aus, wie sein Vater Jürgen Weiler dem WOCHENBLATT gegenüber verriet: "Angefangen hat das Ganze im Jahr 2017 bei den World Dwarf Games, als er dort eine Medaille verpasste. Seitdem habe ich das mit ihm sehr oft trainiert." Den Sport an sich betrachtet Robin Weiler als guten Ausgleich zu seinem Studium der Medizintechnik, so "tut es gut, seinen Disziplinen nachzugehen, wenn man im Studium mal keinen guten Tag hatte".

Ein Weltmeister unterm Hohentwiel

"Ohne Disziplin geht es nicht"

Ein Problem, welches auch sein Förderer in der Leichtatheltik, Georg Bauer von der LG Radolfzell sieht, ist der Mangel an Disziplinen bei den Paralympics, so ist beispielsweise Weilers stärkste Disziplin, der Diskuswurf, in dem er aktuell Platz zwei der Weltrangliste belegt, ist kein Teil davon: "Allgemein werden immer wieder Disziplinen rein- und rausgenommen, was für mich so nicht im Sinne der Gleichberechtigung ist."
Vor dem Eintrag in das Goldene Buch, zu dem neben seiner Familie und Georg Bauer auch sein Förderer beim DJK Singen, Ulrich Thorwesten sowie Bürgermeisterin Ute Seifried dabei war, fand OB Häusler nochmals lobende Worte für Weiler: "Ohne Disziplin geht es heutzutage einfach nicht, hiervor habe ich großen Respekt."

Autor:

Philipp Findling aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.