Systemhaus Tröndle entwickelt eine automatische Fiebermessstation zur Corona-Prävention
Ein Wächter für mehr Sicherheit

Fiebermessgerät Tröndle Diakonischer Dienst | Foto: Urs Bruhn und Stefan Tröndle bei der automatischen Temperaturmessung durch Argos37 im Empfangsbereich des Altenpflegeheims Haus am Hohentwiel in Singen. swb-Bild: mu
  • Fiebermessgerät Tröndle Diakonischer Dienst
  • Foto: Urs Bruhn und Stefan Tröndle bei der automatischen Temperaturmessung durch Argos37 im Empfangsbereich des Altenpflegeheims Haus am Hohentwiel in Singen. swb-Bild: mu
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Singen. Er dient als Wächter an der Tür und soll mehr Sicherheit bieten: Argos37 heißt die automatische Fiebermessstation, die von der Singener Firma Systemhaus Tröndle entwickelt wurde und seit zwei Wochen im Altenpflegeheim Haus am Hohentwiel der Diakonischen Dienste e. V. in Singen in der Corona-Vorsorge genutzt wird.
Argos bedeutet auf Griechisch Wächter und 37 Grad beträgt die normale Körpertemperatur erklärt Geschäftsführer Stefan Tröndle die Bezeichnung des Prototyps aus der Ideenwerkstatt seiner Firma Systemhaus Tröndle GmbH. Gemeinsam mit Urs Bruhn, Heimleiter und Vorstand der Diakonische Dienste Singen e.V., machte er sich Gedanken über eine Verbesserung der Corona-Präventionsmethoden in der stark frequentierten Einrichtung. Die Lösung war schließlich das Hightech-System Argos37, das selbsterklärend, sekundenschnell und berührungslos die Fiebermessung von MitarbeiterInnen, Bewohnern, Angehörigen und weiteren Besuchern des Hauses durchführt und den datenschutzrechtlichen Vorgaben entspricht.

»Erhöhte Temperatur ist ein wichtiges Symptom für eine Covid19-Infektion und kann nun mit dem neuen System wesentlich genauer festgestellt werden«, fasst Urs Bruhn zusammen. Darüber hinaus kann über das Screening-Instrument die frühzeitige Identifikation von infizierten Personen anderer Infektionserkrankungen ebenso erkannt werden, fügte Stefan Tröndle an. Ein weiterer Vorteil von Argos37: Er spart Personal ein, das bisher per Hand bei den Besuchern des Pflegeheims Temperaturmessungen durchführte und somit mehr Zeit für die Betreuung der Bewohner hat. »So haben unser MitarbeiterInnen mehr Zeit für Wesentliches«, betont Bruhn und gleichzeitig erhöhe Argos37 die Sicherheit im Berufsalltag.

Der Argos37 besteht aus einem 21“-Touch-Display zur Bedienerführung, einem SmartXcan mit Wärmebildkamera und einer speziellen Hardwarekomponente zur Verbindung der beiden Geräte. Das Haus am Hohentwiel nimmt derzeit noch eine Vorreiterrolle für den Argos37 ein, doch Anfragen aus der Region liegen bereits vor, weiß Stefan Tröndle. Daher soll das Produkt bald in Serie gehen und auch höhenverstellbar für Kinder und Rollstuhlfahrer angeboten werden. Für Urs Bruhn und Stefan Tröndle zeigt diese gemeinsame Ideenfindung, wie wichtig es ist in einer Zeit der großen Herausforderungen mit Weitsicht in interdisziplinärer Zusammenarbeit Strategien für die Zukunft zu entwickeln.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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