Erste Abiturfeier der Region im Wöhler-Gymansium
Ein Spitzenjahrgang mit 118 Absolventen
Singen (of). 118 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Wöhler-Gymansium in Singen haben einen wichtigen Zielpunkt in ihrem Leben erreicht. Sie konnten am Samstag, nur einen Tag nach den letzten Prüfungen, ihr Abitur feiern.
„Es braucht schon einige Jahre Abstand, bis man vielleicht merkt, welchen Beitrag der eine oder andere Lehrer für das spätere Leben geleistet hat“, sprach Bürgermeister Ute Seifried aus eigener Erfahrung. „Behalten sie die Nerven, das Leben hat viele Wege und Facetten“ riet sie den Eltern zu. Der Satz „Ihnen steht die Welt offen“, habe noch nie eine so große Bedeutung gehabt wie in dieser Zeit. Auf der anderen Seite sei es eine unruhige Welt, in der immer mehr Werte in Frage gestellt würden, deshalb brauche man diese Generation – mit aufrechten Demokraten - ganz dringend für diese Gesellschaft, gab Seifried den Schülerinnen und Schülern in ihrer Rede mit. Elternbeirat Alberto Calestani blickte schon etwas in die Zukunft: „Es werden immer neue Herausforderungen auf euch zugkommen.“ Es sei ein Privileg, wenn man seinen Horizont sein Leben lang erweitern könne. „Seit zielstrebig, aber nicht rücksichtslos“, gab er den Schülern mit, auch in der Hoffnung, dass es von den Kindern auch einen Dank dafür gebe, weil die Eltern doch „Alles“ gegeben hatten.
Scheffelpreisträgerin Ann-Kathrin Greiner-Perth meinte, dass vor allem die schönen Erinnerungen aus den letzten zwei Jahren im Gedächtnis bleiben würden. Es seien unvergessliche Momente gewesen, die man gemeinsam erlebt hat. Nun stehe man, wie vor acht Jahren bereits, wieder vor einem neuen Schritt ins Leben. Wichtig sei nun sich auf dem weiteren Weg treu zu bleiben. Sie lud alle Abiturienten ein, nach der Feier einen „Punkt“ für gemeinsames Bild beizutragen, das als Kunstwerk der Nachwelt erhalten bleiben soll.
Schulleiter Horst Scheu riet zur Gelassenheit: gute Dinge brauchen Zeit, meinte er. Selbstwirksamkeit war das Stichwort seiner Rede: niemand werde eine Aufgabe anpacken, wenn er nicht davon überzeugt sei, diese auch zu bewältigen. Mathe war für ihn ein Beispiel, denn manche seien einfach der Meinung gewesen, dass sie das eh nicht könnten und schon das habe ihnen gewiss einige wichtige Punkte in ihrem Abschluss gekostet. „Ich schaffe das“, ist ihn da genauso wichtig, die das „Wir schaffen das“ der Kanzlerin, wenn das auch in unterschiedlichster Weise ausgelegt wurde. „Wie schaffen wir das“, ist für ihn die richtige Frage. Die Abiturienten hätten die Chance, in einem friedlichen Europa ihren Lebensweg auszunehmen.
Auch in diesem Jahr gab es wieder ein 1,0 Abitur: Nicolas Schlosser hat es geschafft und bekam dazu noch Preise für Mathe, Physik, Chemie, Englisch und Deutsch wie den Ferry Porsche-Preis. Einen Schnitt von 1,1 hat Niklas Baumert hingelegt, der noch Preise in Mathe, Physik, Chemie, und English bekam. Einen Schnitt von 1,2 haben Ann-Kathrin Greiner-Perth (Physik-Preis und Scheffelpreis) wie Andreas Eppler (Preise für Musik, Mathe, Physik, Natur und Technik) erreicht.
Folgende Preise wurden in den Fächern vergeben: Alina Kurz und Mareike Nutz (ev. Religion), Miriam Kutzera und Jessica Hafner (kath. Religion), Alisha Schumpp und Moritz Hlavacek (Ethik), Alessa Düben und Annabelle Auer (Bild. Kunst), Claire Pfeiffer (Musik), Moritz Hlavacek und Franziska Wagner (Sport), Tim Mayer, Joshua Kamphues, Moritz Schneider, Nico Harder (Mathe), Darius Hashemi, Robin Tschudi, Mareike Nutz (Informatik), Darius Hashemi (Physik), Moritz Schneider, Simon Stehle (Naturw. und Technik), Simon Stehle (Chemie), Alena Kaltenbrunner (Kai von Frisch-Preis, Biologie), Felix Marquardt und Annika Holthoff (Biologie), Mareike Nutz, Katharina Ebner Andreas Ciolek (Erdkunde), Felix Marquard, Rebecca Lennartz, Annabelle Auer (Gemeinschaftskunde), Alina Kurz (Schnabel Medaille Geschichte), Clea Datz (Hegau-Geschichtspreis), Phillip Renz, Moritz Schneider, David Rehm (Wirtschaft), Debora Tassone (Dante Preis Italienisch), David Magro (Italienisch), Alessa Düben (Französisch), Alina Kurz, Mara Siegert (Englisch), Paula Jahnke (Lit. und Theater), Annika Bröcker und Clea Datz (Deutsch).
Weitere 70 Preise für besonderes Engagement konnten durch den Förderverein der Schule vergeben werden.
Mehr Bilder von der Feier gibt es unter Bilder.wochenblatt.net
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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