Spedition Maier jetzt auf zwei Etagen
Ein Riesenfest für eine riesige Umschlaghalle

Viele Partner haben das Wunderwerk der neuen platzsparenden Logistikhalle der Spedition Maier in Singen gemeinsam vollbracht. Der vom Unternehmen Goldbeck übergebene Schlüssel war natürlich auch in XXXL. | Foto: Uwe Johnen
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  • Viele Partner haben das Wunderwerk der neuen platzsparenden Logistikhalle der Spedition Maier in Singen gemeinsam vollbracht. Der vom Unternehmen Goldbeck übergebene Schlüssel war natürlich auch in XXXL.
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Singen. In einem feierlichen Ambiente fand am Freitag, 17. Mai, die symbolische Schlüsselübergabe von Generalunternehmer Goldbeck Süd GmbH an die Maier Spedition in Singen statt. Geschäftsführer Jürgen Frömberg begrüßte sichtlich erfreut die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Kunden, Banker, Freunde, Partner-Spediteure und Vertreter der Stadt.

In seiner kurzen und sympathischen Rede erinnerte er an die Zeit zurück, als vor knapp elf Jahren die Maier Spedition von der Schweizer Planzer Holding AG übernommen wurde. »Seither wurde einiges getan und was aus Maier geworden ist, ist sensationell«, erinnerte er. Dabei sei nicht immer alles einfach gewesen.

Der Geschäftsführer der Planzer Holding, Nils Planzer, bewertete in seiner Ansprache die Schlüsselübergabe als familiäres Highlight. »Noch nie haben wir im Ausland so viel Geld investiert wie hier in Singen und das sehe ich als Vertrauensbeweis an Geschäftsführer Jürgen Frömberg und sein tolles Team«, sagte er. 60 Millionen Euro seien in die neue Halle investiert worden, die strategisch perfekt auf dem Singener Umschlagbahnhof direkt neben der Firma Hupac liegt.

Hupac habe sich in den letzten 20 Jahren sensationell entwickelt und sei idealerweise »Richtung Süden – Richtung Mailand« gelegen. Von daher sei die Standortwahl strategisch sehr gut gewählt. Die Einweihungsshow wurde von Schauspielerin Anet Corti als Betty Böhni gekonnt moderiert.

Ein großes Dankeschön hatte Nils Planzer für die städtischen Vertreter parat, denn die Zusammenarbeit mit der Verwaltung sei außerordentlich gut gewesen. »Dass wir den Wald für den Neubau roden durften, ist nicht selbstverständlich.« Für den gerodeten Wald sei an anderer Stelle das 1,4-fache ausgeglichen worden. »Leider weiß ich noch nicht, wo er sich nun befindet«, gab er zu.

Oberbürgermeister Bernd Häusler bedankte sich für die tolle Investition. »Logistik heißt: eine große Halle mit wenig Personal und viel Versiegelung. Aber ohne Logistik würde alles nicht funktionieren«, sagte er. Er erinnerte an die diesjährigen 125 Jahre Stadterhebung. »Die Stadt Singen ist groß geworden, weil es Logistik gab, nämlich die Eisenbahn. Deswegen kamen die drei großen Schweizer Firmen nach Singen, die Maggi, Georg Fischer und die Alu«. Daher bestätigte er Nils Planzer, dass es richtig war, in Singen diese 60 Millionen zu investieren.

Der Oberbürgermeister lobte die moderne, nachhaltig und zweigeschossig gebaute Halle, die mit den höchsten Energiestandards versehen sei. Auch aus seiner Sicht handele es sich um einen optimalen Standort, direkt neben der Hupac, neben der Schiene. Das sei ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, betonte er.

Der Geschäftsführer der Goldbeck Süd GmbH, Georg Steinweg, lobte das Miteinander zwischen den Vertragspartnern, bevor er die symbolische Schlüsselübergabe durchführte. »Die Vertragsverhandlungen waren anstrengend, bis klar war, was wir gemeinsam schaffen wollen«, erinnerte er. Das habe auch etwas mit Vertrauen zu tun. Dass die Halle vier Wochen vor Plan übergeben werden konnte, habe an der sehr guten Zusammenarbeit mit den Fachleuten vom Bau und mit den Wirtschaftsleuten gelegen, war er sich sicher.

In Deutschland ist es eher unüblich, zweigeschossige Logistikzentren zu bauen, denn in der Halle bedarf es entsprechender Fördertechnik, um die rund 45.000 Paletten einlagern zu können. Thomas Marizzi, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für die Logistik, zeigte sich im Gespräch mit dem WOCHENBLATT zuversichtlich: »Wir können auf zahlreiche Erfahrungen der Planzer Holding zurückgreifen.«

In der neuen Halle seien mit Absicht weder großartige Automatisierungstechnik noch KI (künstliche Intelligenz) im Einsatz. »Das kann man später machen«. Ideen dazu seien schon vorhanden, beispielsweise autonom fahrende Fahrzeuge und der Einsatz von KI-Tools bei Inventuraufgaben. Wichtig für ihn sei es, den »Spirit« der Mitarbeiter hier aus der Bauphase aufrechtzuerhalten, die eine sensationell gute Arbeit erledigen würden.

Der wurde dann auch am Tag der offenen Türe nochmals unter Beweis gestellt, bei dem ein sensationell guter Zulauf herrschte. Viele wollen diese neue Superhalle einfach mit eigenen Augen erleben.

Autor:

Uwe Johnen aus Singen

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