FEG weiht ihr neues Gemeindezentrum ein
„Ein Haus des Glaubens für alle Generationen“

FEG Einweihung | Foto: Mit einem sehr bewegten Gottesdienst zum Mitmachen wurde am Sonntag das neue Gemeindezentrum der Freien evangelischen Gemeinde Singen an der Freiburger Straße eingeweht. swb-Bild: of
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Singen (of). „Wir sind eigentlich noch gar nicht ganz fertig“, gestand Pfarrer Uwe Mackfeld bei der imposanten Einweihungsfeier des neuen Gemeindezentrums der Freien evangelischen Gemeinde am Sonntag, zu dem über 300 Personen im neuen großen Saal Platz nebst Vorraum fanden. Aber es konnte schon ganz viel vorgezeigt werden, von dem was die Gemeinde unter einem Mehrgenerationenhaus versteht. Denn das neue Gemeindezentrum soll vor allem eines bieten: Raum für Begegnungen. Und das eben zugeschnitten für alle Generationen. Man habe viele Kompromisse schließen müssen für dieses Bauwerk, so Mackfeld, aber am Ende sei das Ergebnis gut geworden. Zu danken sei hier den vielen freiwilligen Helfern, die hier zum Teil riesigen Einsatz bei der Unterstützung der Bauarbeiten geleistet haben. Und den vielen Spendern, die dieses neue Gemeindezentrum möglich gemacht hatten. „Du lässt mich nie allein“, erklang als Lied zu beeindruckenden Diashow, in der die ganze Bauphase drei Minuten im Zeitraffer im Kirchensaal Revue passierte.

Im März 2017 war der erste Spatenstich, Mitte Juni letzten Jahres konnte in einem feierlichen Akt der Grundstein gelegt werden, im August diesen Jahres war der Einzugstermin gewesen, rund 3,4 Millionen Euro hat die Gemeinde in ihr Projekt Zukunft investiert.

Die Predigt hielt Henning Otto Bundessekretär der Freien evangelischen Gemeinden. „Suchet der Stadt bestes…“ war sein Leitwort. Ein Umzug an sich sei ja schon etwas bahnbrechendes, noch mehr, wenn das neue Heim erst mal erbaut werde müsse. „Was würde einer Stadt richtig gut tun“, was eine Frage: es gelte, die heilige Schrift wieder zu entdecken, denn das Land der Dichter und Denker könne sich ruhig auch von Gott inspirieren lassen. Man solle hören, dass jeder Mensch ein Geschöpf Gottes sei. „Wir schicken Menschen zum Mond und sie erleben es, aber wir haben Menschen auf der Welt, die überleben es nicht“, spielte er auf die Flüchtlingskrise der letzten Jahre an. Denn heute würden alle darüber reden, wie man die Flüchtlinge am besten wieder loswerden wolle. „Nächstenliebe“ war sein nächstes Stichwort dazu. Denn Menschen hätten sich so umeinander gekümmert, als der Sozialstaat noch nicht erfunden worden sei. Und auch über Jesus Christos solle man wieder mehr reden. Es bedeutet, dass man viel mehr darüber reden müsse, was einem am Herzen liegt.

Mit einem gemeinsamen „Vater unser“ wurde das Gebäude symbolisch eingeweiht. Gemeindereferentin Christine Trautmann präsentierte das neue Logo der Gemeinde, die sich hier zwischen den Hegaubergen verortet. Weil es aber noch ohne Farben war, wurden die Gemeindemitglieder hier aufgerufen, mit ihren Ideen zum Thema Gemeinschaft die Farbe in dieses neue Logo zu bringen.

Singens OB Bernd Häusler blieb da fast das Schlusswort dieses bewegten Gottesdienstes. Es sei auch für ihn ein Tag der Freude. In einer Zeit da Kirchen geschlossen würden oder neuen Nutzungen zugeführt würden, sei es eine wirkliche Freude, hier bei der Einweihung am Ziel angekommen zu sein. Die längste Phase sei die der Suche nach dem Grundstück gewesen. Mit einem Standort am Schnaidholz sei man schon dicht an einer Lösung gewesen, doch der Gemeinderat hatte Bedenken gehabt, so dass man nochmals mit der Suche beginnen musste. Dieses Haus hier sei zwar auf Altlasten gebaut, doch auf sicheren Fundamenten, für eine weiter Entwicklung der Gemeinde. Für die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) überreichte Pfarrerin Andrea Fink den symbolischen Schlüssel und wünschte sich, dass man gegenseitig Gastfreundschaft pflege. Dietmar Heydenreich von der benachbarten Südstadtgemeinde hatte einen Weinstock mitgebracht. Die Zusammenarbeit laufe ja schon gut, denn auch Praktikanten der evangelischen Gemeinde wohnen hier mit in den Wohnungen des Gemeindehauses. Gerhard Hab vom Bauträger „4 Wände“ zeigte sich glücklich, dass hier ein Zentrum des Glaubens mitten in der Stadt entstanden sei. So werde man auch wahrnehmbarer.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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