40 Jahre Schüleraustausch zwischen Rielasingen-Worblingen und Nogent sur Seine
Ein Fundament der guten Partnerschaft
Rielasingen-Worblingen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Eigentlich war 2016 das Jubeljahr für den Schüleraustausch zwischen der Ten-Bink-Schule und Collège Jean-Jaurès in der Partnerschaft Nogent sur Seine, doch angesichts der großen Baustelle zur Schulsanierung wollte man lieber warten, bis im Haus auch gefeiert werden konnte, sagte Schulleiter Werner Metzger am Freitag, wo die Einweihung der sanierten Schule gemeinsam mit dem Partnerschafts-Jubiläum begangen wurde.
Bürgermeister Ralf Baumert unterstrich klar, dass ein Schüleraustausch eines der Fundamente für den Erfolg dieser Partnerschaft ist, und diese Nachhaltig mit Leben erfüllt. Deshalb sei man auch so stolz, dass man es nach 12 Jahren geschafft habe, auch mit der italienischen Partnerstadt Ardea einen Schulaustausch zu starten.
Aus der Partnergemeinde Nogent war Christel Werny in Vertretung von Bürgermeister Hugues Fadin in den Hegau gekommen. In ihrer Schule wird nachhaltig auf Europa gesetzt: von den 600 Schülern wählen 130 Deutsch von der 7. bis zur 10. Klasse, für die Schüler sei es meist der erste Auslandsaufenthalt ohne Eltern, weshalb die Reise auch so begehrt sei – und inzwischen kämen längst auch die Kinder der ersten Schüler – um den Hegau und den Bodensee kennen zu lernen, und eine meist nette Gastfamilie. Für Werny sei der Austausch eine „Arche der Zeit“.
Der einstige Schulleiter Joachim Böhm und die beiden ehemaligen Lehrerinnen Annette Kast-Riedlinger und Helga Lohse wussten manche Anekdote aus diesen 40 Jahren zu berichten, denn das Abenteuer war jedes Jahr ein anderes. Beklagt wurde allerdings, dass die Beziehung zu den Lehrern viel schwieriger war: meist waren die Ansprechpartner in Frankreich nach einem Jahr schon wieder versetzt worden. Doch die Schulpartnerschaft lebt trotzdem weiter.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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