Viele neue Wohnungen und neue Geschäftsstelle
Ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr für die Baugenossenschaft Oberzellerhau

Andreas Heitz (rechts) wurde als neuer Vorstand der Baugenossenschaft Radolfzell Ende letzten Jahres auf den 1. Juni gewählt. Zusammen mit Vorstand Thomas Feneberg (links) leitet er nun die Baugenossenschaft Oberzellerhau. | Foto: Hans Noll, Kasper Werbetechnik
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  • Andreas Heitz (rechts) wurde als neuer Vorstand der Baugenossenschaft Radolfzell Ende letzten Jahres auf den 1. Juni gewählt. Zusammen mit Vorstand Thomas Feneberg (links) leitet er nun die Baugenossenschaft Oberzellerhau.
  • Foto: Hans Noll, Kasper Werbetechnik
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Singen. Ein spannendes und auch erfolgreiches Jahr liegt hinter der Singener Baugenossenschaft Oberzellerhau, die kürzlich auch ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 vorlegen konnte. Und: auch optisch nimmt die BGO mit neuem Logo einen neuen Auftritt.

Vorstand Thomas Feneberg konnte die wichtigsten Punkte des Geschäftsjahrs nun in neuer Begleitung vorstellen. Denn nachdem Mitvorstand Andreas Heitz kürzlich nach 37 Jahren im Dienst für die BGO in den Ruhestand übergewechselt ist, wurde durch den Aufsichtsrat zum 1. Juni Jürgen Stocker zum neuen technischen Vorstand der Baugenossenschaft ernannt. Der ausgebildete Immobilientechniker mit handwerklicher Grundlage war zuvor schon 12 Jahre in der BGO für die Wohnungsverwaltung und als Prokurist tätig, kennt sich also in seinem neuen Verantwortungsfeld bestens aus.

Die BGO hat in den letzten Monaten einige sehr wichtige Bauprojekte vollenden können. Ganz im Vordergrund steht da aktuell der Neubau des Wohnquartiers Karl-Schneider-Straße, für das die Wohnungen nun im Mai übergeben und mit einem Mieterfest gebührend gefeiert werden konnten. 19 Millionen Euro wurden hier nicht nur in den Bau von 71 Wohneinheiten investiert, hier ist auch die neue Geschäftsstelle der Baugenossenschaft quasi „ums Eck“ zur bisherigen Zentrale entstanden.
Ganz besonders an diesem Bauprojekt ist, dass zukunftsweisend hier nicht nur das Büro der Stiftung Liebenau integriert ist, sondern im Sinne des „inklusiven Wohnens“ auch sechs Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung durch die Stiftung und die BGO betreut werden. Das gibt dem Projekt auch einen besonderen Charakter.

Ganz fertig ist seit letztem Herbst nun auch das Kunsthallenareal, an dem immerhin drei Jahre in verschiedenen Abschnitten gebaut wurde. 22,5 Millionen hat die BGO hier für die insgesamt 84 Wohneinheiten eingesetzt. „Beide Wohnungsangebote waren mit Nachfragen mehr als doppelt überzeichnet, was uns auch zeigt, dass der Bedarf an bezahlbaren Wohnraum weiterhin sehr groß ist in Singen“, so Thomas Feneberg.

Um diesen Bedarf weiter abdecken zu können, ist ja aktuell das Bauprojekt Wehrdstraße seit einem Jahr in der Umsetzung. Es wird voraussichtlich im Sommer 2024 fertig sein, beherbergt dann neben 87 Wohnungen auch einen großen Markt von Aldi-Süd. Nach aktuellem Stand werden sich die Investitionskosten auf etwa 42 Millionen Euro belaufen, diese Prognose ist aber natürlich den derzeitigen Preissteigerungen und Lieferproblemen ausgesetzt. „Auch hier wird es besondere Wohnformen geben“ kündigte Thomas Feneberg nun im Mediengespräch an. »Gemeinsam mit den Diakonischen Diensten Singen werden wir hier 36 Wohnungen unter dem Stichwort „Wohnen +“ für untere Mitglieder entwickeln. Sprich Wohnungen mit einem deutlich über dem Standard liegenden Servicelevel.«
„Was die weitere Entwicklung angeht, so beobachten wir diese derzeit nicht ohne Sorge. Deshalb steht vorerst auch kein neues Bauprojekt zur mittelfristigen Realisierung an“, so Thomas Feneberg über die aktuellen Turbulenzen durch Lieferkettenproblemen und den Ukraine-Krieg.

Und hier noch die ersten Zahlen der BGO zur Bilanz 2021: durch die Neubautätigkeiten machte die Bilanzsumme einen Sprung um 17 Millionen Euro auf nun 116 Millionen Euro. Damit wurde erstmal die „100er-Marke“ übersprungen. Der Umsatz stieg auf 11,5 Millionen Euro, das Eigenkapital machte einen Sprung nach oben um 2 Millionen Euro auf nun 27 Millionen Euro. Auch der Jahresüberschuss erreichte die Marke von 2 Millionen Euro.
Derzeit kann die BGO eine Durchschnittsmiete von 6,31 Euro bei der Vermietung vermelden. Für die Neubauprojekte liegt sie bei 10,50 Euro.

Mehr zu aktuellen Entwicklungen unter www.bgo-singen.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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