BürgerInnen können mit neuem Online-Dienst auf Missstände in der Stadt hinweisen
Ein direkter Draht zur Stadtverwaltung
Singen. Mit einem neuen Service will die Stadt Singen ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv einbeziehen. Ab 29. März steht der Online-Dienst „Bürgermeldungen“ zur Verfügung. Über die städtische Homepage oder eine App, die es für Smartphones, und Tablett kostenlos in den App-Stores gibt, kann man dann seine Anliegen, Wünsche Kritik oder Lob loswerden. Alles, was in der Stadt defekt ist oder überhaupt fehlt: über das Internet und das Smartphone kann man nun direkt die zuständigen Stellen bei der Stadtverwaltung informieren. Die eingehenden Meldungen werden zentral von vier Administratoren bei der Stadtverwaltung registriert, bearbeitet und ausgewertet und danach dann an die Abteilungen der Fachbereiche weitergeleitet. Und die wiederum geben Auskunft, wie weit der beanstandete Missstand oder auch der vorgebrachte Wunsch bearbeitet wurde. So wird eine lückenlose Transparenz, auch unter Berücksichtigung der Datenschutzbestimmungen, gewährleistet.
Egal, ob es die defekte Straßenleuchte, ein beschädigter Radweg oder illegal entsorgter Müll ist: Die Singenerinnen und Singener können ab Ende März ihre Verbesserungsvorschläge, Wünsche, Kritik aber auch Lob online übermitteln. Ganz nach dem Motto „Viele Augen sehen mehr“ sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, mitzumachen und der Verwaltung mitzuteilen, wo etwas in der Stadt ihrer Meinung nach nicht in Ordnung ist, aber sie können sich natürlich auch darüber äußern, wo es ganz besonders schön ist.
Wem also etwas auffällt, was er oder sie den Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung sagen will, der kann über die städtische Homepage unter „Bürgermeldungen“ (www.buergermeldungen.com) seine Nachricht hinterlassen. Auf Wunsch kann der Ort des Missstandes auch per GPS vom System lokalisiert werden. Man verfasst dazu eine kurze Beschreibung und diese wird dann einer der auf der Homepage aufgeführten Kategorien zugeordnet. Damit gelangt die Meldung dann automatisch an die zuständige Stelle bei der Stadtverwaltung. Über die Funktion Statusmeldungen informieren dann die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung über den Fortschritt bei der Bearbeitung der jeweiligen Maßnahme. Die Bürger erhalten die Meldungen je nach Status „Angenommen/Erledigt/Zurückgestellt oder nicht möglich“.
Für alle registrierten Benutzer des Systems sind diese Meldungen jederzeit einsehbar und können auch jeweils kommentiert werden. „Das Ganze ist so ein bisschen wie bei den sozialen Netzwerken, wo ich ja auch als registrierter Nutzer Meldungen kommentieren kann“, sagt dazu Marcel Da Rin, Projektverantwortlicher bei der Stadtverwaltung. Das neue System wird bereits in rund 100 Städten und Kommunen eingesetzt und wird in Singen nun erst einmal bis zum Ende des Jahres getestet. Die Stadtverwaltung erhofft sich jedenfalls eine hohe Beteiligung der Singener Bürgerschaft an dem neuen Service.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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