Nochmals Kunstaktion auf dem Herz-Jesu-Platz
Ein Bienenstich entschärft den Marktfrau-Finger
Singen. Die Szene sollte natürlich ihre Dramatik haben: Da pinkelt ein Hund an den Stand einer Marktfrau auf dem Singener Wochenmarkt. Und sie Stelle den Täter inklusive Frauchen wie das nur die Marktfrauen in Singen halt machen kann. Dass die Frau auf den Tatort zeigte in dem von Gero Hellmuth konzeptionierten, und von der Göppinger Kunstgiesserei Strassacker realisierten Plastik, wurde freilich ein Stein des Anstoßes. Ein Marktbeschicker unserer Zeit sah im ausgestreckten Finger eine Gefahr für Kinder, besonders deren Augen. Da musste die Stadt Singen reagieren. Allerdings wollte sich Hellmut deswegen nicht auf ein "verbiegen" des Fingers einlassen.
Deshalb hat er die Geschichte von der Biene nun erfunden, die die Marktfrau in den Finger sticht während dieser dramatischen Szene. Kurzum: der Finger schwillt an, und ist nun nicht mehr so spitz - und deshalb auch nicht mehr so gefährlich, wie er nach der Umsetzung des künstlerischen Bienenstich, für den Richard Guerrini von der Kunstgiesserei Strassacker extra aus Göppingen angereist war, um diesen mit dem Schweißbrenner zu vollziehen. Wie Wunde musste dann natürlich noch einmal nachpatiniert werden, damit nun auch niemand diese nachträgliche Behandlung bemerkt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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