Handwerkerrunde und Abgeordnete:

Ehrliche und emotionale Diskussionen

Singen. Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Ann-Veruschka Jurisch, aus Konstanz, war der Handwerkspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Manfred Todtenhausen, am 2. August auf Tour im Landkreis Konstanz.

Neben einem Austausch mit dem Konstanzer Handwerkerkreis e.V. und der Kreishandwerkerschaft Westlicher Bodensee, fand ein Abend mit der Singener Handwerkerrunde und Gästen statt. Ingo Arnold, Erster Sprecher der Singener Handwerker Runde und Friseurmeisterin Marilena Mangili, empfingen die Abgeordneten im Hegau Haus.

In einer Handwerkerrunde kommen unterschiedliche Meinungen in aller Regel ungefiltert auf den Tisch und die Beteiligten profitieren von großer Ehrlichkeit. So bezeichnete auch Jurisch einige bürokratische Vorgaben, von denen die Handwerker berichteten, als "totalen Schwachsinn". Bürokratie ließe sich allerdings nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen. Es sei wie ein Baum, an dem man einzelne Äste schneiden müsse. Auch für Todtenhausen ist die Entlastung des Handwerks ein wichtiges Thema und er berichtete von den aktuellen Entwicklungen. So hat Benjamin Strasser als Koordinator der Bundesregierung für Bürokratieabbau im Rahmen einer Verbändeabfrage viele wichtige Vorschläge aus der Praxis eingeholt, die nun in ein Gesetz gegossen werden.
Bei der dreistündigen Veranstaltung wurden die unterschiedlichsten Themen sehr emotional diskutiert. Von fehlenden Kita-Plätzen, die Unternehmerinnen Steine in den Weg legen, bis hin zur Angst vor den wachsenden Wahlumfragen bei der AfD. Todtenhausen ging gezielt auf fachpolitische Punkte ein und hörte sich die Probleme der Handwerkerschaft an, die er nach Berlin mitnimmt. Einig waren sich alle, dass eine solche politische Runde mit der FDP erneut stattfinden müsse.