Thüga gibt aber Erhöhung der Netzgebühren nicht weiter
EEG-Umlage lässt Strompreis steigen

Die Thüga Energiedienst müssen zum Jahreswechsel ihren Strompreis wegen der gestiegenen EEG-Umlage geringfügig erhöhen.  | Foto: Die Thüga Energiedienst müssen zum Jahreswechsel ihren Strompreis wegen der gestiegenen EEG-Umlage geringfügig erhöhen. swb-Bild: of
  • Die Thüga Energiedienst müssen zum Jahreswechsel ihren Strompreis wegen der gestiegenen EEG-Umlage geringfügig erhöhen.
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Singen (of). Ab kommenden Jahr müssen die Stromkunden der Thüga Energiedienste - wie die anderer Anbieter übrigens auch - für die Stromlieferung etwas tiefer in die Tasche greifen. Um genau 0,56 Cent pro Kilowattstunde geht der Strompreis nach oben. »Das macht bei unseren Durchschnittskunden, die etwa 3.000 Kilowattstunden im Monat verbrauchen, für diesen Zeitraum etwa 1,40 Euro mehr aus«, zeigt der Vertriebsleiter der Thüga Energiedienste, Karl Mohr gegenüber dem WOCHENBLATT auf. Grund für diese Strompreiserhöhungen ist eine staatlich verordnete Erhöhung der Umlage für das Erneuerbare Energien-Gesetz«, informiert der Geschäftsleiter der Thüga Energiedienste in Singen Dr. Markus Spitz. Die Erhöhung trifft alle Verbraucher, Ursache ist trotz drastisch gesunkener Abnahmepreise für Strom aus der Sonne, aus Wind oder Biomasse, die Zunahme der Anlagen insgesamt. Klarer Spitzenreiter bei den EEG-Empfängern sind immer noch die Photovoltaik, aber die Offshore-Windparks würden gewaltig aufholen« erläuterte Dr. Spitz am Dienstag. Der Anstieg der Strompreise in den letzten 20 Jahren sei ohnehin von den Abgaben und Umlagen bestimmt gewesen: diese machten inzwischen 54 Prozent des Strompreises aus, und sie seien um 281 Prozent in dieser Zeit gestiegen, während die »Herstellungskosten« in dieser Zeit gerade mal um einen Prozent nach oben gingen.
Dass die Kunden inzwischen sehr gut mit ihren Stromkosten umgehen könnten, mache deutlich, dass das Produkt »FixStrom« der Thüga mit zwei Jahren Preisgarantie inzwischen von der Mehrheit der Kunden genutzt werde, auch zum anstehenden Wechsel werde ein neues Angebot lanciert.
Ebenfalls steigende Gebühren für die Stromnetze in Höhe von 0,42 Cent pro Kilowattstunde würden dank günstigem Einkauf nicht an die Kunden weiter gegeben. Auch der Gaspreis bleibt stabil.

Im Bereich Photovoltaik bietet die Thüga in Kooperation mit dem regionalen Handwerk inzwischen auch Lösung zur Eigenstromversorgung an, mit oder ohne Akkus. Darauf seien inzwischen rund 100 Kunden eingestiegen, wurde am Dienstag bekannt gegeben.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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