Umschwung nach Führungswechsel in Zahlen ablesbar
Durchweg Positives bei Constellium

Der neue Geschäftsführer Rolf Schencking | Foto: Hand in Hand für eine positive Entwicklung von Constellium (v.l): Der neue Geschäftsführer Rolf Schencking und Betriebsratsvorsitzender Heinrich Holl. swb-Bild: stm
  • Der neue Geschäftsführer Rolf Schencking
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Singen (stm). Mit 2.044 Mitarbeitern, elf mehr als im letzten Jahr, gehört Constellium wahrlich zu den Global Playern am Standort Singen. Der Pulsschlag des Alu-Nachfolgers ist deshalb auch immer ein Gradmesser für den Standort am Hohentwiel. Nachdem es in den letzten Jahren doch die ein oder andere mehr oder minder nach außen dringende Dissonanz gegeben hatte, konnte der neue Geschäftsführer Rolf Schencking bei der Weihnachtsfeier der Pensionäre am Freitag erstmals nach vier Jahren sogar beim Walzwerk ein deutliches Wachstum vermelden.

Schencking, der am 7. März Massimiliano Burreli abgelöst hat, kennt das Aluminium-Geschäft von der Pike auf, wie Betriebsratsvorsitzender Heinrich Holl betonte. Für Holl gibt es gerade deshalb nur gravierend Positives zu berichten. Der Motivationsschub habe sich ebenfalls seit dem Wechsel an der Führungsspitze enorm verbessert. »Das philosophische Lean wurde in das machbare, prozessverbessernde Lean umgewandelt,» freut sich Holl über den vollzogenen Strategiewandel von Constellium.

Wie der mehrfach gelobte neue Constellium-Geschäftsführer selbst ausführte, stehe zuallererst der Kunde im Vordergrund – deshalb habe man die Produktion- und Lieferabläufe in den letzten Monaten verbessert – und nicht die Organisation des Betriebes. Laut Schencking verfüge Constellium über hervorragende Maschinen und könne dank hochwertiger Produkte/ Spezialitäten/Sonderprodukte den Wettbewerb in Zukunft gut meistern. Insbesondere die Umformbarkeit beispielsweise für Automobilbleche sowie die Oberflächenanforderungen etwa für dekorative Anwendungen seien hierbei das große Plus.

Stolz ist Schencking auch auf das weitere Wachstum von Automotive am Standort Gottmadingen mit rund 500 Mitarbeitern. Dort würde Autoteile für alle großen Autobauer gefertigt. Besonders prestigesträchtig sei etwa ein neuer Auftrag der Firma Porsche.

Ohne Schnörkel bei seiner Rede kündigte Schencking Investitionen von 30 Millionen Euro an – ein Drittel hiervon für das Walzwerk. Zudem plane er eine Modernisierung der Anlagen inklusive eines höheren Automatisierungsgrades.

Trotz der durchweg positiven Entwicklungen verwies Betriebsratsvorsitzender Holl auf die starke und subventionierte Konkurrenz aus Asien.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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