Politisch verfolgte der Nazi-Herrschaft mahnen für Gegenwart
Drei neue Stolpersteine erinnern an Opfer

Foto: Künstler Gunter Demnig und Singens OB Bernd Häuser beim Verlegen eines der Stolpersteine in der Singener Mühlenstraße. swb-Bild: of
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Singen (of). Stolperstein-Erfinder Gunter Demnig auf Köln war am Samstag selbst nach Singen gekommen, um die Legung von drei weiteren Stolpersteinen für die Opfer der Nazi-Dikatur zu vollziehen. Es sind dies die Kommunisten/Sozialisten Johann Ehinger (Mühlenstraße 23), Walter Wilke (Mittelstraße 4) und Karl Binz (Göresstraße 4). Die Biographien wurden vor Ort vorgestellt, sie werden in Kürze inter www.stolpersteine-singen.de dokumentiert. Singens OB Bernd Häusler (im Bild mit Gunter Demnig und Hans Peter Storz) unterstrich in seiner Begrüßung, wichtig es sei, an diese Menschen zu erinnern, die Opfer aufgrund ihrer politischen Gesinnung wurden. Das Gedenken sei ein Fingerzeig in die aktuellen politische Situation, bei jeder darüber nachdenken solle, bei welcher Partei ein Kreuz welche Auswirkungen haben könne, spielt der auf den jüngsten Rechtsrutsch in der Region an.

Bisher sind in Singen und Stadtteilen rund 70 Stolpersteine zur Erinngerung an Opfer der Nazi-Diktatur verlegt worden - immer am letzten Wohnort der Menschen, deren Namen nun Botschaft für die Nachwelt ist.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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