Umstellung im Kita St.Nikolaus abgeschlossen
Die Zukunft der Kitas sind Familienzentren
Singen (ly). Ein Ort, an dem Kinder "nur" spielen, dies sind Kindertagesstätten schon längst nicht mehr. Ein Perspektivwechsel hat stattgefunden, hin zum Familienzentrum. Dieses beinhaltet ein breites Spektrum von Angeboten, welche nicht allein den Kindern gelten, sondern auch deren Familien.
Über ein solches Angebot verfügt seit rund einem Jahr die Kita St.Nikolaus, die sich in diesem Zeitraum einem besonderen pädagogischen Konzept angeschlossen hat. Das Ziel des Familienzentrums lautet, so früh wie möglich Familien zu fördern und ihnen in Belastungssituationen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Diese Hilfestellungen sind vielfältig, es können Hilfen bei Sprachbarrieren, Schuldnerberatung, Wohnungssuche, psychologischen Problemen oder auch Hilfen bei Anträgen sein.
Im St.Nikolaus folgt man dem auch absolut notwendigen Trend, denn die Lage des Kitas nebst Familienzentrum ist doch eine recht beengte. In der Singener Südstadt grenzt sie an ein großflächiges Industriegebiet und wird von massiven Wohnblocks in denen etliche Sozialwohnungen beheimatet sind, umgeben. Wohnraum für viele Menschen auf engstem Wohnraum an viel befahrenen Straßen also.
Leiterin Mirja Zahirovic und Familienberaterin Anett Gollent sind sich auf jeden Fall sicher, dass das Haus ein besonderer Ort der Begegnung geworden ist. Ein Wohlfühlort. Auch unter anderem wegen des durchaus vielfältigen Angebots, dasden rund 90 Kindern zur Verfügung steht, die in zwei Krippen sowie drei Kindergarten- Gruppen von fünf Erzieherinnen und einem Erzieher sowie einer FSJ Kraft betreut werden.
Zur Verfügung stehen den Eltern des St.Nikolaus Familienzentrums Angebote wie Elterncafe, Tausch-Basare, Kochabende, Ausflüge, Sport und Entspannungskurse sowie Sprachkurse. "Wobei letzteres besonders wichtig ist, da nur rund 10 Prozent der St. Nikolaus Kinder deutsche Wurzeln haben," so Claudia Fischer, Fachbereichsleiterin des Elisabethenvereins. Frühzeitige Integration bei der interkultureller Arbeit der 17 verschiedenen Nationalitäten, die das Familienzentrum besuchen, nimmt hierbei also einen besonderen Stellenwert ein.
Und Engagement zeigt sowohl Kinderchancen ,die mit einem gesunden Frühstück unter die Arme greifen wie auch die finanzielle Hilfe der Thüga, die mit einer großzügigen Spende halfen. Geschafft haben es auf jeden Fall die vielen MitarbeiterInnen und auch freiwilligen HelferInnen dass die gelebte Willkommenskultur zu einer Art "Beheimatung" etlicher Kinder und auch deren Familien geworden ist.
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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