50 Jahre „Lichtbildner“ im Singener Rathaus ausgestellt
Die Tiefe hinter dem Bild

Günter Stöcklin und Dieter Britz | Foto: Günter Stöcklin und Dieter Britz (dahinter) konnten vom aktuellen Vorsitzenden Peter Teubner als Gründundsmitglieder der Lichtbilderngruppe Singen geehrt werden. swb-Bild: of
  • Günter Stöcklin und Dieter Britz
  • Foto: Günter Stöcklin und Dieter Britz (dahinter) konnten vom aktuellen Vorsitzenden Peter Teubner als Gründundsmitglieder der Lichtbilderngruppe Singen geehrt werden. swb-Bild: of
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Singen (of). Die Lichtbildnergruppe Singen kann in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Und das tut sie zusammen mit allen am Thema Fotografie Interessierten im Singener Rathaus mit einer umfassenden Ausstellung, die natürlich auch nicht nur Rückblick sein will, sondern auch deutlich macht, wie die rund 30 dem Verein aktuell angeschlossenen Fotografinnen und Fotografin ihre Leidenschaft trotz des aktuellen Trends pflegen, bei dem gerade mit Smartphones immer mehr Bilder gemacht werden und Bilder oft auch Worte in Nachrichten ersetzen, aber es eben in den meisten Fällen auch nur Bilder „für den Augenblick“ sind. Und da finden die Fotografen auf ihrer Suche nach dem Bild, das über den Moment hinausgeht, dass vielleicht sogar unsterblich wird, doch ganz spannende Positionen die den Besucher dazu locken, in die Tiefe solcher Bilder einzudringen, die auch durch den für die Vereinsmitglieder immens wichtigen Austausch über Inhalt, Komposition der Konzeption ihren besonderen Gehalt haben. Fotografie gegen die Bilder des Vergessens, könnte man fast sagen.

Wie sehr sich Fotografie in diesen 50 Jahren gewandelt hat, machte Alfred Nabers als langjähriger Vorsitzender zur Eröffnung der Ausstellung deutlich. Schon zwei Jahre nach der Gründung zum Beispiel gab es die Trennung von Filmern, die ihren eigenen Verein gründeten, erst 1989 erhielt der Fotoclub seinen Namen Lichtbildnergruppe Singen. Eine ganze Reihe von Highlights konnte Nabers in seinem ausführlichen Überblick schildern: zum Beispiel als es gelungen war, den großen Fotograf Hidalgo mit seinen Bildern nach Singen damals in die „Alte Sparkasse“ zu holen, oder die Diaporamen-Shows der vordigitalen Zeit, die für viel Aufsehen sorgen. 1977 bekam die Lichtbildner ein Vereinsheim in der Bohlinger Straße, das war eine Heimat bis 1991, so Nabers. Ein ganz besonderes Jahr war für die Lichtbildner das Jahr der Landesgartenschau bei der es auf dem Gelände eine Freiluft-Galerie mit ständig wechselnden Motiven gab.

Zur Eröffnung der Ausstellung konnte zwei Gründungsmitglieder, Günter Stöcklin und Dieter Britz vom aktuellen Vorsitzenden Peter Teubner geehrt werden. In der Ausstellung kann man verfolgen, wie die beiden mit ihren Lichtbildern „am Ball“ geblieben sind. Die Ausstellung selbst ist noch bis zum 27. November, zu sehen. Öffnungszeiten Mi-Fr. 8 bis 17 Uhr, Sa, So 11 bis 17 Uhr. Mehr auch unter www.fotoclub-singen.de

Mehr Bilder von der Vernissage gibt es unter bilder.wochenblatt.net

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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