Richtfest gefeiert
Die Scheffelhalle 2.0 erreicht ein bedeutendes Etappenziel

Trotz wechselhaftem Wetter wurde das Richtfest der Scheffelhalle 2.0 gebührend gefeiert. | Foto: Tobias Lange
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Singen. Das Wetter war etwas wechselhaft: Mal schien die Sonne, dann kam wieder Regen. Dennoch wurde mit dem Richtfest am frühen Freitagnachmittag, 27. September, ein weiterer Meilenstein der neuen Scheffelhalle gebührend gefeiert.

"Es ist ein Tag der Freude, dass wir heute das Richtfest feiern dürfen", betonte Oberbürgermeister Bernd Häusler bei seiner Begrüßung. Er kündigte bereits an, dass die Scheffelhalle 2.0 zum 100-jährigen Jubiläum der Halle eröffnet werden kann. Bauabschluss ist für den Mai geplant. Der Rathauschef hatte auch einige Zahlen und Daten zur neuen Scheffelhalle parat: So ist sie ganze 26 Zentimeter länger und 46 Zentimeter breiter. Von außen, so der OB, "sieht sie genauso aus wie früher".

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Verändert hat sie sich allerdings im Inneren: Sie ist stützenfrei. Bei Veranstaltungen mit stehenden Gästen passen laut OB Häusler 1.300 Menschen in den Saal, weitere 310 stehenden Personen bietet die Bühne Platz und in die Galerie passen 660 Personen. Auf das Dach kommt eine Photovoltaikanlage, die laut OB Häusler jährlich 265.000 Kilowattstunden Strom produziert, die dann für den Betrieb des Aachbads fließt. Er kündigte an, dass sich die Anlage nach elf Jahren amortisiert habe. In die Halle kommt eine Hochdrucklöschanlage, die es rechtlich ermöglicht hat, die Halle auch zweistöckig komplett aus Holz zu fertigen.

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"Es war ein spannendes Jahr" meinte Architekt Ben Nägele, der auf die elf Monate seit dem Spatenstich abspielte. Damals habe er vorhergesagt, dass der Winter und das Aach-Hochwasser noch bevorstünden. "Das war dann auch so." Dennoch sei man im Zeitplan geblieben. Verbaut wurden 150 Kubikmeter Baubuche, 6.000 Stabdübel und über 10.000 Schrauben, fasste der Architekt zusammen. Er betonte, dass es eine spannende Zeit sei, wenn Pläne und Modelle zu einem tatsächlichen Gebäude werden. Für die neue Scheffelhalle fällt sein Fazit so aus: "Die Realität übertrifft die Vision."

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Bevor es zum Richtspruch ging, bei dem traditionsgemäß das Glas auf glückliche Tage und Gottes Segen für den Neubau erhoben wurde, und sich die Besucher das Innenleben der Halle ansehen konnten, ließ es sich Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk nicht nehmen, ein Loblied auf die Scheffelhalle 2.0 zum Besten zu geben. In einer leicht veränderten Version der "Ode an die Freude" urteilte er: "Die Scheffelhalle, die wird fein."

Die Scheffelhalle hat bald das ganze Dach

Wer sich selbst ein Bild von der Scheffelhalle 2.0 machen möchte, ist am Samstag, 28. September, eingeladen. Zwischen 10 und 14.30 Uhr finden öffentliche Besichtigungen statt. Letzter Einlass ist 14 Uhr. Da die Gruppengröße begrenzt ist, kann es je nach Nachfrage zu Wartezeiten kommen.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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