Madrigalchor singt Oratorium
»Die letzten Dinge«
Singen. Schon seit Anfang des Jahres ist der ALU-Madrigalchor in Singen an den Proben für das Oratorium von Louis Spohr »Die letzten Dinge«.
Zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie und den Solisten Julia Küsswetter, Barbara Kasper, Raoul Bumiller und Michael Marz wird das großartige Werk unter der Leitung von Hartmut Kasper am Sonntag, 22. Oktober, 17 Uhr, in der Singener Stadthalle aufgeführt. Karten im Vorverkauf gibt es bei Kultur und Tourismus Singen in der Marktpassage und der Stadthalle wie beim WOCHENBLATT.
Um das Werk besonders Interessierten näher vorstellen zu können, wird es ab 16.15 Uhr am Aufführungstag noch eine Einführung durch Prof. Dr. Helmut Weidhase geben.
»Die letzten Dinge« ist eines der berühmtesten Werke von Louis Spohr, der als Zeitgenosse von Beethoven und Mendelssohn-Bartholdy allerdings in Vergessenheit geriet. Erst vor einigen Jahren wurde es neu durchgearbeitet und wird seither auch wieder von hochklassigen Chören gesungen. Joachim Böhm vom Madrigalchor hat vor einigen Jahren „Die letzten Dinge“ schon einmal mitgesungen mit dem Augia-Chor Reichenau und weiß, wie anspruchsvoll, aber auch wie musikalisch Spannungsreich dieses Werk ist.
»Es gibt in diesem Werk einige ganz besondere A-Cappella-Passagen, die besondere Spannung versprechen«, verrät der musikalische Leiter des Chors, Hartmut Kasper im Vorfeld.
Bewusst wurde die Stadthalle als Aufführungsort für dieses außergewöhnliche Werk gewählt, weil das Oratorium nicht als liturgisches Werk aufzufassen ist, obwohl es sich dem »Jüngsten Tag« wie der Offenbarung des Johannes widmet und schließlich sein Finale in einer »Neuen Welt Gottes« findet.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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