Neues Buch von Schlösser und Gärten vorgestellt - Burg jetzt in 3-Animationen
Die Grundlage für die Forschung der nächsten 20 Jahre

Hohentwiel Buch | Foto: Bei der Präsentation des neuen Hohentwielbuchs: Dr. Carla Mueller, Dr. Julian Hanschke, Michael Hörrmann, Dr. Roland Kessinger und Jörg Wöllper. swb-Bild: of
  • Hohentwiel Buch
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Singen. Selten gab es so viel Vorschusslorbeeren für ein Buch über den Hohentwiel. "Dieses Buch, das in rund fünf Jahren Vorarbeit entstanden ist, bildet mit seinen neuen Erkenntnissen und Blickwinkeln die Grundlage für die nächsten 20 Jahre", zeigte sich Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, zur Buchrpräsenation stolz.

Zusammen mit Projektleiterin Cr. Carla Müller präsentierte er das Werk, das gar als "Monument" tituliert wurde, im Beisein der beiden Hauptautoren Dr. Roland Kessinger und Jörg Wöllper wie Dr. Julian Hanschke vom Karlsruher Institut für Technologie, der die Burg für das Buch wie die zu gehörige App, mit der man sich per Tablet oder Smartphone sozusagen "in" die Burg des Jahres 1799 begeben kann, während man durch die Ruine wandelt, mittels einer unzähligen Zahl an Fotos aus Drohnenflügen, wie den Grundlagen vieler Pläne nun plastisch darstellen kann.

Gar acht Baustadien in der langen Geschichte der Burg wurden so auf diesem Wege erfasst und sin im den Buch zu finden. Dafür habe man eine Fläche von 400 mal 400 Meter mehrfach mit Drohnen beflogen und eine vielzahl von Aufnahmen gemacht, die mit einer speziellen Technik dreidimensional dargestellt werden könnte. In den verschiedenen Archiven existieren eine Vielzahln Bauplänen und Darstellungen, die aktrikisch erfasst wurden um die Entwicklung von der Burganlage zur Festung dokumentieren zu können. Und manchmal gab es Entdeckungen, die eher im Hintergrund abgebildet waren: zum Beispiel dass die Fassade der Kirche eins Farbig gestaltet wurde, wie es im Hintergrund eine Portraits sichtbar wurde.

Die Dr. Kessinger und Jörg Wölper deutlich machten, sind sie schon seit 20 Jahren am Forschen. Vor fünf Jahren fiel nach dem Hohentwieljubiläum der Startschuss für dieses Projekt, da deutlich geworden sei, dass da noch mehr drin wäre an Details zur Geschichte der Festung. In den Archiven in Stuttgart, Freiburg, Colmar, Bern oder Sigmaringen habe man zusätzliches Material ausfindig machen können. wichtig sei dabei auch der Blick in den Festungsalltag wie die soziale Situation der Menschen damals. Die Soldaten waren dabei zum Beispiel zumeist auch Bauarbeiter, weil sie noch günstiger eingesetzt werden konnten als Knechte. "Überraschend ist zum Beispiel, wie billig Festuntgskommandant Widerhold hier bauen konnte", sagte Michael Hörrmann.

"Wir können hier einen Blumenstrauß an Dingen präsentieren, die bisher noch niemand angerührt hat", schwärmte auch Dr. Roland Kessinger, schon weil man nun Quellen gesichtet habe, die direkt mit dem Hohentwiel nichts zu tun hatten, aber doch aus die richtige Spur führten. "Da ist eine ganze Wiese an Wissenquellen abgemäht worden, die nun neue Tiefe in die Geschichte der Festung bringt", fügte Michael Hörrmann ein weiteres Superlativ hinzu. "Hier ist ein wissenschaftliches Werk zu einem Monument herangewachsen", sagte Dr. Carla Mueller in der Medienkonferenz.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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