Leserbrief von Peter Waldschütz von der Bürgerinitiative
Die Fronten gegen Kiesabbau im Dellenhau verhärten sich
Zum Kiesabbau im Dellenhau erreichte die Redaktion eine weitere Stellungnahme:
Bereits 2014 bekundeten über tausend Bürgerinnen und Bürger aus Hilzingen ihren Unmut gegen dieses Vorhaben. Zirka 4000 Unterschriften wurden Ende November 2014 durch Herrn OB Häusler und Peter Waldschütz persönlich am Rande einer Plenarsitzung dem Landtag Baden Württemberg zur Kenntnis gebracht. Anwesend waren der damalige Landtagsabgeordnete Hans Peter Storz, Vertreter des Landes Forst und Herr Ministerialdirektor Reimer als Vertreter des Ministers für ländlichen Raum Herr Alexander Bonde, der es nicht für nötig hielt sich entsprechend zu informieren.
Nachdem Anfang Februar 2017 das Raumordnungsverfahren verabschiedet wurde und Firma Birkenbühl in einer Info Veranstaltung versuchte ihr Vorhaben schön darzustellen, erfolgte massive Bewegung in die Angelegenheit.
Es erfolgte ein Aufschrei in der Bevölkerung, jeder wollte noch irgendwie und irgendwo seinen Unmut bekunden. Die Bürgerinitiative und viele Bürger waren gefordert weitere Unterschriftslisten auszulegen. Am 28. März kurz vor dem Ende der Einspruchsfrist, werden die Unterschriftslisten eingesammelt, gesichtet gezählt und bei den jeweiligen Gemeinden eingereicht
Am 14.3 wurde eine Online Petition, www.openpetition.de/petition/online/nein-zum-kiesabbau-im-dellenhau in Zusammenarbeit mit der Gründerin des Ortsverbandes der Grünen Rielasingen-Worblingen Frau Jana Akyildiz und Peter Waldschütz auf den Weg gebracht, nicht wie irrtümlich berichtet von der SPD Hilzingen.
Ohne jegliche Notlage soll in einem Landschaftschutzgebiet am Rande der Weststadt von Singen am Fuße des Hohentwiels und in der Nähe des Hegau Klinikums im Gewann Dellenhau Kies abgebaut werden. Eine überregional tätige Unternehmungsgruppe mit einem großen Geflecht von Einzelfirmen spekuliert hier in der Grenzregion günstig Rohstoffe abzubauen, um das gewonnene Material u.a. in eigenen Betonwerken in der Schweiz zu verarbeiten.
Sollte der Abbau im Dellenhau genehmigt werden, so kann aus Platzgründen die Aufbereitungsanlage nicht installiert werden. Aus diesem Grunde muss das Material die ersten Jahre nach Überlingen/Ried „gekarrt“ werden, was eine weitere immense Belastung für Rielasingen bedeutet.
Die Bürgerinitiative unter Edeltraud und Peter Waldschütz bedankt sich bei Allen, die diese Aktion unterstützt haben und versichert ihnen, dass sie die Angelegenheit nicht aus den Augen lassen.
Dem geplanten Kiesabbau muss nun auf breiter Front politischer Druck entgegen gebracht werden.
Peter Waldschütz, Gottmadingen
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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