Abschluss zum Stadtentwicklungsprozess ISEK heute um 18 Uhr in der Ekkehardschule
Die Aach aus dem »Dornröschenschlaf« wecken

Aach ISEK | Foto: Im Zuge des Stadtentwicklungsprozess ISEK 2030 soll das Naherholungsgebiet Aach erlebbarer gemacht werden. swb-Bild: stm
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Singen. Vor zwei Jahren hat die Stadt Singen das Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2030 (ISEK) mit einer großen Haushaltsbefragung und mehreren Workshops zu den sechs Themenfeldern »Miteinander«, »Wohnen«, »Wirtschaft«, »Freizeit«, »Umwelt« und »Mobilität« gestartet. Ein Gutteil der teilnehmenden Bürger zeigte sich bei der Befragung zufrieden mit ihrer Stadt, gab aber auch Tipps zu Verbesserungsbedarf.

Im Vorfeld der heute am Mittwoch, 17. Mai, um 18 Uhr in der Aula der Ekkehardrealschule stattfindenden Abschlussveranstaltung von ISEK 2030, zu der Oberbürgermeister Bernd Häusler alle interessierten Bürger einlädt, hat das WOCHENBLATT einen Blick in die Ziele und Leit-/ und Schlüsselprojekte des Stadtentwicklungsprozesses werfen können: Die anvisierten Veränderungen, auch wenn sie nicht gänzlich und nicht sofort umgesetzt werden, könnten Singen weiter in eine zukunftsfähige Stadt mit sozialem und integrativem Charakter entwickeln.

Angedacht ist im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses beispielsweise ein »Stadt-Tag« zur Förderung des Austausches zwischen Verwaltung und Bürgerschaft. Ebenso ein Haus der Begegnung im Alten Zollhaus, das als Integrationszentrum bald startet und sich zu einem »Welcome-Center« entwickeln soll.

Ausgelotet werden soll zudem etwa die Realisierbarkeit eines Studienangebots am Standort Singen. Auch ein Schülerforschungszentrum in Kooperation mit der örtlichen Wirtschaft ist denkbar. Ein Kulturtreff auf der Musikinsel könnte ebenfalls ein mögliches Projekt im Zuge von ISEK 2030 sein. Zudem soll die »Singen-Card« den Sozialpass optimieren.

Die Liste der Projekte ist lang und umfasst sogar Pläne für eine »Singen-App« und Fahrradstraßen in der Innenstadt und der Südstadt – auch eine Fuß- und Radbrücke über die Gleisanlage wurde aufgenommen.
OB Häusler stellt am Mittwoch die wichtigsten Schlüsselprojekte vor und nimmt die Bürger mit auf einen virtuellen Stadtspaziergang der besonderen Art. Denn ein Projekt, das im Zuge des Stadtentwicklungsprozesses von den Singener Bürgern wieder entdeckt wurde und nun laut Häusler gegenüber dem WOCHENBLATT behutsam aus seinem »Dornröschenschlaf« wieder aufgeweckt werden soll, ist das Naherholungsgebiet der Aach.

Der gezeigte Film des Drohnenflugs von Jonas und Claudius Paul zeigt, welcher vergessene und unbebaute Riesenschatz mitten in Singen schlummert. Das Paradies für Spaziergänger und Radfahrer – 19 Kilometer Aach liegen auf Singener Gemarkung – soll erlebbar werden, so Häusler.

Zentral werden hierbei sowohl der Rahmenplan Hauptstraße – Bindeglied Stadt – Fluss – Berg sowie der Rahmenplan Schanz (Bereich Klinikum bis Aach) mit dem Projekt »Wohnen an der Aach« sein. Kurzfristig umsetzbar scheint ein Biergarten/Café im Aachbereich auf der Gemswiese.

Genügend Themen, die die Bürger bei der abschließenden Diskussion mit den Fachleuten des beauftragten Stuttgarter Planungsbüros Sippel/Buff, OB Häusler und den Fachbereichsleitern aus der Stadtverwaltung diskutieren können.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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