Altkatholische Kirche wird in mehreren Abschnitten saniert
Der Zahn der Zeit nagt an St. Thomas

St. Thomas | Foto: An der Kirche St. Thomas sie die aktuellen baulichen Aktivitäten nicht zu überstehen. swb-Bild: pr
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Singen. Die kleine alt-katholische St. Thomas-Gemeinde in Singen hat Großes vor: Das über 150 Jahre alte schmucke Ensemble aus Kirche und Pfarrhaus bedarf dringend einer umfangreichen Sanierung. Der erste Bauabschnitt betrifft das Pfarrhaus: Begonnen wurde im Dachgeschoss des Wohnhauses, wo Bodenbretter verstärkt, die Dämmung erneuert, ungenutzte Abseiten erschlossen werden, alles unter Berücksichtigung der Auflagen für denkmalgeschützte Gebäude. In den beiden oberen Etagen, in denen sich die Wohnung für die Pfarrfamilie befindet, wird die Raumkonzeption nach praktischen Gesichtspunkten verändert; die Gemeinderäume im Erdgeschoss sowie die zugehörigen Sanitäranlagen werden modernisiert.

Die Pfarrkirche St. Thomas wurde vor rund 100 Jahren von der alt-katholischen Gemeinde Singen gekauft; Vorbesitzer war die evangelische Gemeinde, die damals in der neu erbauten Lutherkirche ihr neues Zuhause gefunden hatte. Die letzten Renovierungen liegen lange zurück; in der Kirche müssen Deckenbalken verstärkt oder sogar ausgetauscht werden, eine neue Heizung ist dringend vonnöten, und der letzte Innenanstrich liegt schon viel zu lange zurück.

Die anstehenden Baumaßnahmen sind nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht eine Herausforderung für die kleine Gemeinde. Zwar übernimmt die Bistumskasse einen Teil der Kosten (auch die Stadt Singen ist bereits eingesprungen), gleichzeitig muss noch eine beträchtliche Summe von den Gemeindemitgliedern aufgebracht werden.

Dafür wird bereits seit Wochen fleißig Fundraising betrieben; ein Banner am Baugerüst weist darauf hin ("www.singen-saniert.de "). Die Lichtinstallation in der letzten Museumsnacht, diverse Veranstaltungen und auch die inzwischen bekannte "Singener Stadtkrippe" gehören zu den Aktionen, mit denen die Gemeinde auf ihre Situation aufmerksam machen und um Unterstützung bitten möchte.

"Wir hoffen auf die Spendenbereitschaft der Singener Bürger – bitte helfen Sie uns, diese schönen Gebäude für das Singener Stadtbild zu erhalten - damit unsere Kirche innen warm erstrahlen kann und die Pfarrfamilie wieder zumutbaren Wohnraum bekommt", so die Vorsitzende des Kirchenvorstands, Christiane Hofmann.

Das Spendenkonto der Gemeinde bei der Sparkasse Hegau-Bodensee: IBAN DE78 6925 0035 1055 1811 09

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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