Sabine Beck ist seit Schuljahresbeginn die neue Leiterin des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums
Der Schulvermüllung den Kampf ansagen
Singen (ly). Ziemlich unspektakulär und lautlos verlief der Wechsel der Schulleiterstelle zu Schuljahresbeginn am Friedrich-Wöhler-Gymnasium. Statt Horst Scheu führt nun Sabine Beck seit 1. August 2016 die Leitung der Schule.
»Ich habe hier schon während meines Referendariats gearbeitet und bin eigentlich so auch mit dieser Schule groß geworden. Danach bin ich langsam in die Schulleitungsaufgabe reingewachsen«, antwortet Sabine Beck auf die Frage warum sie sich auf die Stelle als Schulleiterin beworben hatte. Mit der LehrerInnenversorgung zum Start des neuen Schuljahres ist sie äußerst zufrieden, »wir können alle Pflichtstunden abdecken und auch die AGs, die im Ergänzungsbereich laufen, sind versorgt. Im Krankheitsfall gibt es allerdings keine Reserven«, gibt sich Sabine Beck diesbezüglich verhalten optimistisch. Zur aktuellen Situation des Sportunterrichts am Friedrich-Wöhler-Gymnasium, die auch ein sogenanntes Sportprofil anbietet, gibt sie zu bedenken, dass die Begehrlichkeiten von anderen Schulen zu bemerken sind und dadurch für ihre Schule eingeschränkte Möglichkeiten bestehen.
»Unser Bedarf steigt durch das Sportprofil und deswegen wäre natürlich die vielbesprochene 3-teilige Sporthalle auch für unsere Schule eine Entlastung«, gibt die Schulleiterin zu bedenken. Sie sei mit der Stadt in Kontakt und fühle sich da auch ernst genommen, denn einen Mangel zu verwalten sei eben auch nicht einfach.
Ihre Zukunftsaufgaben in pädagogischer Hinsicht sieht die Schulleiterin als große Aufgabe an. »Mittlerweile kommen Kinder und Jugendliche aus unterschiedlicher Herkunft, Religion und Begabung zu uns, darauf müssen wir uns einstellen. In der »Weltklasse« werden SchülerInnen unterrichtet, die kein oder schlechtes Deutsch können. Dies sind natürlich große Herausforderungen für uns, jedoch haben wir auch ein gutes Konzept«, so Sabine Beck. Zudem möchte sie die Medienausstattung der Schule auf den neuesten Stand bringen.
Was an ihrer Schule dringend verändert werden muss, sei die zunehmende Vermüllung inner-und außerhalb der Schule. »Es nimmt einfach überhand. Trotz Müllsammeldienst und Ermahnungen wirds nicht besser. Ich bin ein Kind der 80er die umweltmässig ganz anders drauf waren, nämlich achtsamer«, stellt die Schulleiterin etwas resigniert fest.
Sabine Beck, Jahrgang 1973, ist seit 22 Jahren verheiratet und hat zwei Töchter (17 u. 22 Jahre alt). Sie wohnt auf der Reichenau.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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