Narren ehren ihren großen Bühnenmaler Gero Hellmuth
Der "Lütt Puck" der Poppelezunft wurde 80
Singen. Eigentlich ist er ja ein Dreikönigskind. Aber wie das an Fastnacht eben manchmal so ist, stehen an solchen Tagen die die Narren erst mal andere Aufgaben an. Erst als der Poppele-Narrenspiegel geschafft war, konnte nun endlich den großen Bühnenmaler Gero Hellmuth zum 80. Geburtstag gratuliert werden. Und das mit einem ganz besonderen Geschenk: Zunftmeister Stephan Glunk konnte Hellmuth ein exklusives Buch überreichen, in dem all seine Bühnenbilder, die er seit 1974 für die Scheffel- und später für die Stadthalle malte, in Großaufnahmen dokumentiert sind. Der kleine Festakt in der Poppele-Zunftschür war eine schöne Würdigung, die Hellmuth mit einem Auftritt als Dudelsackspieler noch komplett machte, denn die Musik gehört führ ihn einfach zur Fastnacht dazu, wie er nach den Glückwünschen unterstrich.
Zunftmeister Stephan Glunk wand ein großes Kränzchen auf den Kunsterzieher, der in Neustrelitz geboren wurde, in den Wissen den Kriegsendes mit der Familie in Eckernförde landete und über Stuttgart hier in den Süden kam. Dort wußte der damalige Rektor des Hegau-Gymnasium, Karl Glunk, den Kunsterzieher auch für die Fastnacht zu begeistern und schon war das Nordlicht im Einsatz für die größte Singener Narrenzunft, was bis zum Narrenbrunnen vor dem Rathaus und dem irgendwie dazu gehörenden Scheffel im Stadtpark oder der Ausstaffierung der Zunftschüür reichte.Hellmut selbst gestand, das Anfangs eigentlich viel lieber »ans Wasser«, zum Beispiel nach Überlingen wolte. Doch Dr. Glunk habe gleich zum Ausdruck gebracht, einfach mach abwarten solle, was hier passiert. In den 49 Jahren habe er wirklich seine Heimat umter Hohentwiel gefunden. Sein einstiger Schulkollege Franz Meister erinnerte an den Schalk in Hellmut,der in den langweiligen Schulkonferenzen gerne Karrikaturen der Anwesenden unter dem Tisch verteilte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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