Färbe eröffnet besondere Saison mit neuen Perspektiven
Den Stab mit Blumen übergeben

Färbe Saisonstart | Foto: Nicht nur symbolisch wurde die Färbe am Sonntag übergeben. Im Bild (von links) die Vorsitzende des Fördervereins, Veronika Netzhammer, Färbe-Intendantin Cornelia Hentschel (mit Blumen), die Leiterin des Färbe-Ballets, Ines Kuhlicke, OB Bernd Häusler, die
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  • Foto: Nicht nur symbolisch wurde die Färbe am Sonntag übergeben. Im Bild (von links) die Vorsitzende des Fördervereins, Veronika Netzhammer, Färbe-Intendantin Cornelia Hentschel (mit Blumen), die Leiterin des Färbe-Ballets, Ines Kuhlicke, OB Bernd Häusler, die
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Singen. Es war schon ein besonderer Augenblick, denn nach über 40 Jahren wurde die Färbe sinnbildlich in neue Hände übergeben. Singens OB hatte jedoch keinen Stab, sondern Blumen für die Übergabe dabei, die er Cornelia Hentschel übergab. Er vollzog damit eine Entscheidung des Gemeinderats, der sich im Mai für eine Vergabe der Theaterführung durch Hentschel entschieden hatte. Die Stadt Singen was im letzten Herbst als Mieter des Färbe-Gebäudes eingesprungen, und vermietet es an das Theater weiter. Deshalb entscheidet der Gemeinderat nun, wer darin Theater machen darf.

Die Vergabe fand aufgrund der Turbulenzen wegen der durch die Corona-Beschränkungen ausgelösten Sitzungspause kurzfristig statt und gilt zunächst auch nur für zwei Jahre statt der im Kulturbereich üblichen Minimal-Laufzeit von drei Jahren.

Doch auch in der Färbe selbst wurde der Wechsel vollzogen. Wie Cornelia Hentschel den Besuchern des Saisonauftakts im Garten des Theaters verkündete, habe sie nun die Anteile des Spielbetriebs Färbe von den Gründern Peter Simon und Milli van Lit auf Oktober übernommen und es ist dann also auch ihr Unternehmen. Zum Auftakt der Spielzeit konnte sie da, angefangen mit Peter Simon, ihren Schauspielern , dem Singener OB mit Kulturbüro-Leiterin Catharina Scheufele, dem Förderverein und vielen weiteren Begleitern für den Glauben an sie danken, der nun diese Perspektive eröffnete. Und eine neue Perspektive gibt es auch für das Restaurant rund um den Theaterbetrieb: mit Sabit Dedaj, der auch im Stadtgarten-Cafe wie in der "Sonne" beim Rathaus ganz interessante Akzente gesetzt hat, konnte als Caterer des Restaurant gewonnen werden und stellte sich dem Publikum vor.

Der Blick in die Saison begann mit einem Rückblick auf den Corona-Lockdown mit Berufsverbot für die Schauspieler, die ihr Comeback aus der Kurzarbeit vor dem Sommer aber noch mit "Wochenend und Sonnenschein" feiern durften, und nun mit "Kunst" unter der Regie von Klaus Hemmerle ab 2. Oktober neue Wege gehen will. Auch in die Schulen will die Färbe gehen mit Milena Weber als "Eisbärin" im Überraschungspaket, wie Klaus Hemmerle erzählte. Damit geht die Färbe auch auf die Suche ihres Publikums von Morgen. Auch mit der Singener Bibliothek werden neue Alianzen geknüpft und den Schauspielern als Vorleser. Eine Perspektive bietet auch wieder die "Basilika" deren Dach bis Ende November wieder repariert werden soll und in der Regisseur Andreas von Studnitz "Cyrano de Bergerac" als Konzentrat inszenieren will.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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