Vortrag zum Thema „Suizidalität“
Darüber reden, wenn die Seele schwer wiegt

Prof. Dr. Wolfersdorf kommt zu einem Vortrag zum Thema Suizidprävention am kommenden Donnerstag nach Singen und will auch mit den Gästen darüber reden, wie man mit Vorzeichen besser umgehen lernen kann. | Foto: Privat/DGSP
  • Prof. Dr. Wolfersdorf kommt zu einem Vortrag zum Thema Suizidprävention am kommenden Donnerstag nach Singen und will auch mit den Gästen darüber reden, wie man mit Vorzeichen besser umgehen lernen kann.
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Singen. Bereits anlässlich der Woche der seelischen Gesundheit im letzten Oktober war der Vortrag von Prof. Dr. Manfred Wolfersdorf zum Thema „Suizidalität“  geplant. Damals musste er leider kurzfristig abgesagt werden. Nun freut sich der Förderverein für Sozialpsychiatrie im nordwestlichen Landkreis Konstanz, dass dieser nun angesichts der großen Bedeutung des Themas nachgeholt werden kann.
Er findet statt am Donnerstag, 9. März, um 19.30 Uhr im Wichernsaal der Lutherpfarrei (Freiheitstraße 36, Singen). Der Förderverein für Sozialpsychiatrie lädt alle Interessierten herzlich zu dieser kostenlosen Veranstaltung ein; Spenden werden gerne entgegengenommen.

Der renommierte und vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler Prof. Dr. Wolfersdorf erläutert in seinem Vortrag das komplexe Geschehen um die seelischen Probleme der Menschen, die an einen Suizid denken, als Ausweg aus ihren Problemen, mit all seinen gesellschaftlichen, kulturellen, individuell-psychologischen und medizinisch-biologischen Aspekten. Anschließend ist ausreichend Zeit für Diskussion und Austausch eingeplant. Es ist wichtig, darüber reden zu lernen, für die Betroffenen selbst wie auch für die soziale Umgebung, die es immer in solchen Fällen wahrnehmen kann, sagt Franziska Doderer, die Vorsitzende des Fördervereins für Sozialpsychiatrie, denn gerade dieses Reden könne viel helfen, sozusagen schon als Prävention. Der Abend soll also durchaus dazu dienen, anders mit diesem Thema umgehen zu können und vor allem darauf achten zu können, die Zeichen bei solchen Problemen, in denen Menschen einen Freitod als letzte Lösung sehen, so zu erkennen, dass sich die Menschen selbst Hilfe suchen, und andere Menschen auch Hilfe anbieten, sagt sie im Gespräch mit dem Wochenblatt. „Reden hilft. Reden kann entstandene Gräben überwinden und zu einem neuen Miteinander beitragen“, ist denn auch der Abend überschrieben.

Professor Dr. Manfred Wolfersdorf ist seit vielen Jahren Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention und in der Forschung dazu sogar international tätig, unter anderem in Projekten in Lettland und der Ukraine.

Mitglieder des Fördervereins und der AWO informieren an diesem Abend über die Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes und des Fördervereins für Sozialpsychiatrie. Die Stadt Singen ist übrigens auch Mitglied im Förderverein Sozialpsychiatrie.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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