Gut gelaunter Neujahrsempfang im "Curana"
Darauf kann sich Beuren in Zukunft freuen

Ortsvorsteher Stephan Einsiedler, Otto Köth von der Narrenzunft Buronia Beuren und OB Bernd Häusler bei der Ehrung im Rahmen des Beurener Neujahrsempfangs. | Foto: swb-Bild: Kathrin Leyhe-Schröpfer
  • Ortsvorsteher Stephan Einsiedler, Otto Köth von der Narrenzunft Buronia Beuren und OB Bernd Häusler bei der Ehrung im Rahmen des Beurener Neujahrsempfangs.
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Singen-Beuren. Den traditionellen Beurener Bürgerempfang, der vom Ortschaftsrat und Ortsvorsteher Stephan Einsiedler organisiert wurde, konnten rund 180 BesucherInnen diesen am Sonntag genießen. Nach fetziger Eingangsmusik vom Musikverein Beuren der die Menschen begeisterte, folgte ein kurzweiliges Programm mit Rückblick und Vorschau.

Dass das Dorfleben intakt ist, bewies die Auflistung diverser Vereine, die sich allesamt engagieren und somit zum Erfolg beitragen. Sei es erwähnter Musikverein, der Tischtennisclub und natürlich die Narrenzunft, die, wie Stephan Einsiedler erwähnte, schon in den Startlöchern steht und die Veranstaltungshalle Curana zur Narrenhochburg machen möchte. „Das Häs ist abgestaubt, es kann losgehen“, vermeldete Einsiedler.

Nach dem Dorfabend folgt die Rathausstürmung und die Schülerbefreiung. Maskenball, Schlachtfest am Fasnachtssonntag, Kinderfasnacht und einiges anderes folgen. „Zumal die Narrenzunft in der Meldeggstraße nun super geeignete Räumlichkeiten gefunden hat“, so der Ortsvorsteher.

Unzählige und zum Teil auch dramatische Feuerwehreinsätze wurden von den Wehrmännern und Wehrfrauen bewältigt, aber auch Hilfstransporte an die Partnerstadt Kobeljaki, die der frühere Ortsvorsteher Wolfgang Werkmeister begleitete.

Ein Leuchtturmprojekt, so Stephan Einsiedler, ist der jüngste Bürgerverein, der sich als Bürger-Solarpark formiert hat. Nach dem Motto „Lass die Sonne rein, denn sie schreibt keine Rechnung“ wird das Projekt sicherlich weitergehen, kündigte Einsiedler schon mal an.

Im Rahmen der Quartiersentwicklung und des Bauprojekts „Neue Mitte“ soll ein Mehrgenerationenhaus entstehen sowie geförderter Wohnraum. Einzig die Forderungen nach mehr Parkmöglichkeiten wurden zuvor kontrovers diskutiert.
„Der Breitbandausbau geht mit großen Schritten vorwärts“, so Stephan Einsiedler, und im Frühjahr wird die Umsetzung erwartet.
Verkehrsberuhigung in der Buronstraße, Fertigstellung des Neubaugebiets Engener Straße, bei dem sich die Ortschaftsräte und Ortsvorsteher ruhig auch einen Preis von 250 Euro pro Quadratmeter wünschen, dies alles sind Ziellinien für den Singener Ortsteil.

Auch OB Bernd Häusler zeigte sich erfreut über das vielfältige Angebot in Beuren und das Engagement. Er zeigte den Weg in der Kernstadt auf und freute sich, dass die Scheffelhalle „auf einem guten Weg ist“ und bis 2025 dann fertig sei. „Der Stadt Singen geht es gut und erfreulicherweise kommen wir auch ohne Kreditaufnahme aus“, so Häusler. „Bei so vielen Veranstaltungen im Curana ist es ja fast unsere zweite Stadthalle“, bemerkte er schmunzelnd.

Otto Köth, sozusagen ein Beurener Urgestein, bekam beim Bürgerempfang für sein hohes ehrenamtliches Engagement in der Narrenzunft Buronia e. V. eine Ehrenurkunde verliehen aus der Hand von Bernd Häusler, sozusagen mit besonderer Wertschätzung.

Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald berichtete anschließend über die sensationellen und unerwarteten archäologischen Funde im Baufeld des Erschließungsgebietes Engener Straße unter dem Motto „Dem alten Burron auf der Spur“. „Als 2021 die Probegrabungen am westlichen Ortsrand begannen, waren wir alle überrascht“, es ist hier im Hegau eine äußerst fundreiche Landschaft, die seit 15.000 Jahren besiedelt wird. 1890 wurden bereits Waffen, Schwerter und Lanzen entdeckt, 1933 sogar zwei Gräber, berichtete er erfreut. Anhand der Flächensystematik und den Hausgrundrissen, die mit Pinselchen und Schäufelchen sichtbar gemacht wurden, entdeckte man, dass sich „Burron“ schon damals aus mehreren Gehöften zusammensetzte und dort schätzungsweise 50 bis 60 Einwohner lebten. Seinen Vortrag schloss Jürgen Hald mit den Worten: „Es ist immer gut zu wissen, wo man herkommt.“

Einen fulminanten Auftritt legten dann die vier Frauen des Welt- und Europameisterteams im Kunst- und Einradfahren Julia Matt, Jeanine Setzer, Natalie Grote und Hannah Elsäßer hin. Trainerin Katja Geißer trainierte die vier einfach perfekt und ließ den RMSV Edelweiß Aach glänzen.

Abschließend unterhielten die drei Jungs von „acoustic moments“ (finest handmade music) die zahlreichen begeisterten Gäste in der Beurener Curana-Halle.

Autor:

Karin Leyhe-Schröpfer aus Singen

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