Neuböhringer verteilen sinnige Orden

Da geht ein Licht auf

Singen. Der Ordensabend der Neu-Böhringer am Freitagabend in der Halle der Radrennbahn wurde für manch närrisch grobgünstigen Auftritt genutzt, von dem die Akteure meist vorher auch nicht wussten, was ihnen da so blüht. So zum Beispiel Singens OB Bernd Häusler, der kurzerhand zum König erklärt und mit Gemeinderätin Angelika Berner Assfalg als Königin vermählt wurde und die flugs mit Gemeinderat Dirk Oehle auch noch eine adrette Prinzessin im heiratsfähigen Alter im Schloss hatten. Für die interessierte sich brennend der Junker vom Rosenegg, Michael Blum. Doch selbst der Antrag beim König auf Knien fruchtete nicht, so dass hier zum Schwert gegriffen werden musste, und am Ende alle tot auf der Bühne lagen. Die Akteure bekamen den Text diktiert.
Ein Licht soll OB Bernd Häusler in Sachen den Vereinsheims der Narren, dem »Hüsli« aufgehen, wünschte sich Bürgermeisterin Ulrike Wiese. Denn schon länger liege man den Stadtwerken wie dem OB wegen Stromproblemen auf der Aachinsel in den Ohren, und seit letztem Jahr sei einfach nichts passiert. Ralf Knittel bekam von ihr einen Terminkalender als »Orden«, damit er sich versprochene Termine besser merken kann. Denn seit einem Einbruch im »Hüsli« letzten Sommer habe er schon mehrfach eine Reparatur angekündigt, und es wurde einfach nichts.
Natürlich gab es auch ganz »normale« Orden. Die »Schwarze Katze« für 25 Jahre im Narrenverein hat sich der Stellvertretende Bürgermeister Uwe Narr verdient. Der Katzen-Verdienstorden für 18 aktive Jahre ging an Andrea Bechler-Narr und Monika Bechler. Ulrike Wiese übergab in ihrer aktuelle Doppelfunktion als neue Landvögtin der Narrenvereinigung die Silbermedaille an Alexandra Jäckle und an Stefan Braun, wie die Ehrennadel in Silber an Petra Braun.