Subunternehmen Gerhäuser will nach Ostern beginnen
Conti soll nach Ostern heruntergesägt werden
Singen. In den Abriss des Singener Conti kommt offenbar Bewegung. Noch vor Ostern soll ein Kran stehen, teilte die Hilzinger Firma Gerhäuser im Gespräch mit dem WOCHENBLATT mit. Danach soll das Hochhaus an der Bahnhofstraße Stück für Stück, Wand für Wand abgesägt werden, so Andrea Gerhäuser. Dies werde mit einer überdimensionalen Diamantsäge bewerkstelligt, erklärt sie. Die einzelnen Teile seien etwa zwei mal ein Meter beziehungsweise mal zwei Meter groß. Mittels des Krans würden die Teile dann hinuntergehievt.
Bevor die Arbeit jedoch beginnen kann, muss das Conti komplett eingerüstet werden, Auffangnetze angebracht werden und auch der schon einmal aufgebaute überdachte Fußgängertunnel wieder zum Einsatz kommen, betont Andrea Gerhäuser. Diese Vorarbeiten würden derzeit durch die Firma Sauter ausgeführt. Zudem müsse das Landratsamt das endgültige Okay für diese Abrissmethode erteilen.
Die Firma Gerhäuser handelt dabei im Auftrag des Unternehmens »Schotter Teufel« aus Straßberg, der im letzten Jahr durch die Stadt den Zuschlag für den Abriss erhalten hat. Wie der Geschäftsführer von »Schotter Teufel« Gerhard Teufel gegenüber dem WOCHNBLATT erklärte, sei die jetzt gefundene Abrissmethode, eine einvernehmliche Lösung mit der Stadt Singen.
Die abgebrochenen Mauerteile würden abgefahren – das genaue Prozedere stehe allerdings noch nicht fest. Für den Abriss bis zum 1. Obergeschoss sind etwa sechs Wochen veranschlagt, so Teufel. Der restliche Rückbau erfolgt mittels Bagger.
Bekanntlich war der Abriss des Conti im letzten Herbst daran gescheitert, dass das Landratsamt Sicherheitsbedenken gegen den Abriss mittels eines überlangen sogenannten »Longfront-Baggers« geäußert hatte. Daraufhin wurde die jetzige Abbruchvariante gewählt.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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