Konzern und Werksleitung geben Millionen-Investition für Standort bekannt
Constellium Singen kann in neue Strangpresslinie investieren

Constellium Presswerk | Foto: Sie halten ein Aluminium- Strangpressprofil fest in den Händen und freuen sich gemeinsam auf die Investition von Constellium am Standort in Singen: Von links Thomas Huber (Managing Director Large Profiles), Heinrich Holl (Betriebsrat-Vorsitzender) und Tho
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Singen. Das Singener Werk von Constellium kann seine Erfolgsgeschichte mit der Produktion von Aluminiumprofilen „Made in Singen“ fortsetzen. Genau 100 Jahre nach der Errichtung der ersten Strangpresse am Standort in Singen, soll bis zum Sommer 2020 eine neue und hochproduktive Pressenlinie auf dem Firmengelände im Osten der Stadt entstehen und die Standort-Modernisierung vorantreiben. Die Beschluss, auf den man im Singener Werk schon länger wartete, konnte am Montag durch den Konzern bekannt gegeben werden.

An der neuen Pressenlinie werden dann nach der Fertigstellung Aluminiumprofile für verschiedene Automotive-Anwendungen hergestellt, die Anlage wird auf dem Firmengelände n einem Gebäudeneubau mit einer Nutzfläche von 8.000 Quadratmetern entstehen. Bis zu 50 neue Arbeitsplätze sind mit der Inbetriebnahme der neuen18 Strangpresse im Sommer 2020 geplant. „Unsere Kollegen vom Constellium Werk in Gottmadingen waren und sind sehr erfolgreich, so dass der Bedarf an Aluminiumprofilen für Crash Management-Systeme in den kommenden Jahren weiter steigen wird“, erklärt Thomas Huber, Managing Director im Bereich Large Profiles. In Gottmadingen werden Aluminiumlösungen für namhafte Automobilhersteller entwickelt und produziert.

„Die Alternative wäre gewesen, die Profile für Crash-Management-Systeme in einem anderen Land zu produzieren, so dass wir uns sehr darüber freuen die Erweiterung unseres Werks in Singen zu bestätigen. Wir haben das Projekt gemeinsam mit unserem Betriebsrat, sowie der IG Metall gewonnen.“ sagte Thomas Huber sichtlich stolz über den erzielten Abschluss.

Die Konzeption der neuen Anlage ermöglicht die hocheffiziente Herstellung von Strangpressprofilen zur maximalen Energie-Absorption, ein entscheidendes technisches Kriterium für Stoßfänger-Systeme. Damit ist die neue Anlage eine konsequente Weiterentwicklung der letzten Strangpresse, die 2013 die Produktion aufnahm. Die neue Pressenlinie am Standort in Singen neuesten technischen Standards verfügen, so dass auch der spezifische Energieverbrauch weiter reduziert werden kann. Auch die neue Produktionshalle mit separaten Sozial- und Bürobereichen wird den aktuellsten Wärmeschutzverordnungen gerecht.

„Die neue Pressenlinie ist ein klares Bekenntnis von Constellium zum Standort Singen“, sagte Presswerksleiter Thomas Müller. „Unsere gesamte Mannschaft hat 2013 gezeigt, wie überaus schnell und professionell eine neue Produktionslinie hochgefahren und produktiv entwickelt werden kann“. Für Thomas Müller sind genau dies die Hauptgründe gewesen, weshalb die neue Strangpresse nun nach Singen geholt werden konnte.7 +

„Dass Constellium an jenem Ort, der bereits 1912 gegründet worden ist, auch heute noch investiert und somit neue Arbeitsplätze schafft, ist ein gutes Zeichen für die Region“, freut sich auch der Geschäftsführer des Singener Standorts, Jochen Chwalisz.

Das Presswerk in Singen ist eines der führenden Hersteller von Aluminium-Strangpressprofilen. Neben dem Automotiv-Segment bedient das Werk auch internationale Kunden im Industrie und Transportbereich. Durch die große Bandbereite an Strangpressen können auch sogenannte Großprofile, zum Beispiel für Schienenfahrzeuge, von diesem Standort aus geliefert werden. Denn der Standort Singen verfügt über die die mit 10000-Tonnen Presskraft stärkste Strangpresse von Europa in Singen.Auch Spezialprofile, wie die einzigartig hergestellten Verbundprofile aus Stahl und Aluminium, die der Stromversorgung von S- und U-Bahnen entlang der Fahrstrecken dienen, werden von Singen aus in die ganze Welt geliefert.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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