Kontroverse Diskussionen zur aktuellen Parteikrise geführt
CDU mit drei Köpfen zur Landtagswahl

CDU Kandidaten | Foto: Der CDU Stadtverbandsvorsitzende Franz Hirschle mit den drei Kandidaten Heike Kornmayer, Levin Eisenmann und Tobias Herrmann wie dem Kreisvorsitzenden Willi Streit. swb-Bild: of
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Singen. „Konzepte statt Köpfe wurde von MAC inhaberin Garbriele Unbebaun-Maier als Gastgeberin für eine CDU- Versammlung zur akutellen Führungsfrage der Partei und der darauf folgenden Krise gefordert worden. Doch um Köpfe sollte es am Samstagvormittag auch gehen. Kreisvorsitzender Willi Streit konnte die ersten Kandidaten vorstellen, die sich der Nominierung zur Landtagswahl stellen wollen. Im Wahlkreis Singen gibt es danach mit Heike Kornmayer und Tobias Herrmann zwei Aspiranten, im Wahlkreis Konstanz will Juso-Kreisvorsitzender Levin Eisenmann seinen Hut in den Ring werfen.

Danach ging erst mal Bundestagsabgeordneter Andreas Jung auf die vielen Fragen des Kreisvorsitzenden ein: „Die Menschen haben Angst, wenn sie einen Migrationshintergrund haben“, war sein Eindruck von der Teilnahme an der Trauerfeier für die Opfer von Hanau. Und um gegen Rechtsextremismus müsste man jetzt auch klarer als bisher vorgehen.

„Was in Thüringen passierte, ist für mich ein Tiefpunkt der Parteigeschichte“ setzt Jung auf die Frage von Willi Streit als Zeichen. Es dürfe es keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der Afd geben. Es sei ein Tabubruch vollzogen werden der so nicht gehe. Und nach der Wahl sei nochmals alles falsch gemacht worden was man falsch habe machen können.

Die Flüchtlingsfrage sei nie weg gewesen , meinte Jung. „Wenn Menschen in Not sind, kann uns das als Christdemokraten in nicht in Ruhe lassen.“ Freilich müsse man nun beginnen, aus den Fehlern von 2015 zu lernen, bei der Jung auf die Linie von Seehofer einstimmte. Und leider seien in Syrien Erdogan und Putin die politischen Akteure, deshalb müsse man mehr Verantwortung in der internationalen Politik übernehmen, was auch 2015 bereits formuliert wurde. Er unterstütze ausdrücklich hierzu die Initiative des Landes Baden-Württemberg über den Bundesrat für Bleibeperspektiven von intgrierten Flüchtlingen.

Jung sieht seine CDU als die „Volkspartei in der Mitte mit dem C“. Das müsse zurück in alle Debatten, nach dieser langen Regierungszeit und vor allem einer langen zeit in der Großen Koalition. Sei von Adenauer bis Merkel immer so gewesen, das Wahlen in der Mitte entschieden würden. Der Wahlkreis sei Grün man wolle ihn zurück haben, wie die Regierung im Land.“

Zur aktuellen Coronakrise kündigte Jung Maßnahmen an, um Unternehmen zu unterstützen, was am Sonntag im Koalitionsschuss ansteht.

In der anschließenden Diskussion ging es mitunter beherzt zur Sache, die deie aktuelle Krise drück doch viele. Ex-OB Andreas Renner kritisierte: als Volkspartei sei zu wenig beim Volk. Politik solle wieder mehr für die Menschen da sein, denn dass sei das Thema welches die Menschen bewege. „Die Menschen fühlen sich abgehängt von uns, und da müssen sich alle in die Nase fassen von den Abgeordnete bis zum Ortsvorsteher“ meinte er und bekam dafür deutlichen Applaus.

Ex MdL Veronika Netzhammer gemahnte daran schon zu definieren wer der Richtige Koalitionspartner nach der Wahl sei. Bernhard Diehl aus Böhringen meinte ihm gehe es nicht darum, in der nächsten Regierung zu sein. Er kritisierte eine Klausurtag auf Landesebende mit Friedrich Merz als Ergebnis: „Geht’s noch? Sind die alle abgehoben?“, meinte er dazu.

Wolfgang Bandel vom Betriebsrat Constellium meinte, dass in Gewerkschaftskreisen die CDU derzeit auf 22, SPD immer noch auf 26 Prozent käme.. „Wir schimpfen auch nur, statt das wir hinstehen „, fasste er sich an die Nase. Es gelte jetzt anfzufangen mit den Bürger Reden und in der Mitte zu kämpfen, denn dort würden nach wie vor Wahlen gewonnen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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