Lärmaktionsplan und Bauentwicklung als Themen

Bürgerforum gelingt im ersten Versuch

Steißlingen. Als in jeder Hinsicht gelungen kann der Versuch der Steißlinger Verwaltung, die bisherige Bürgerversammlung durch ein Bürgerforum zu ersetzen, bezeichnet werden. Das war jedenfalls die fast einhellige Meinung der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger.
Das Lob war ausdrücklich: Die Informationen seien in den meisten Fällen direkter und vielfältiger gewesen. Besonders positiv wurde von vielen Besuchern auch die Möglichkeit bezeichnet, sich persönlich und direkt an einzelnen Themen zu beteiligen. Dazu gab es ausreichend Gelegenheit an vier Thementischen, die jeweils mit Vertretern des Gemeinderates oder der Verwaltung besetzt waren und die Themen Wohnen, Verkehr, starke Bürgerschaft sowie Umwelt und Naturschutz schwerpunktartig behandelten. Im direkten Kontakt konnten hier Meinungen und Informationen ausgetauscht werden.
Zuvor hatte Bürgermeister Mors bereits über einige aktuelle Punkte aus der Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung informiert. Dabei machte er deutlich, dass es in Steißlingen auch nach der Talerweiterung noch ein großes Interesse an Wohnungen und Bauplätzen gäbe. In diesem Zusammenhang müsse man auch an die Erweiterung und oder Sanierung von bisher brach liegenden Grundstücken und Gebäuden denken. Zum Thema Wohnen gehöre auch das direkte natürliche Umfeld. Hier erwähnte der Bürgermeister den Bereich hinter der Feuerwehrstraße für den eine möglichst weitreichende Beteiligung der Bürger an der Gestaltung zu einer innerörtlichen Grünfläche erwünscht sei.
Bei der Bürgerwerkstatt wurde auch grundsätzlich die Idee einer Bürgerstiftung angesprochen. Die Bürger könnten in diesem Rahmen ebenso sehr viel für die Allgemeinheit wie für einzelne Interessensgruppen realisieren.

Schwerpunkt Lärmaktionsplan

Ein großer Schwerpunkt war bei allen Gesprächen die Belästigung durch den starken Verkehr besonders in der Orsinger-/Singener- wie in der Lange Straße. Hierzu trug Wolfgang Wahl vom Büro Rapp Trans AG, Freiburg ausführlich an Hand eines von seinem Büro erstellten Lärmaktionsplans vor. Große Hoffnungen auf eine rasche Reduzierung, sei es zum Beispiel durch einen geräuschdämpfenden neuen Straßenbelag oder durch geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen mochte er den Anwesenden aber nicht machen.