Aach geht Glasfaserversorgung »aus einem Guss« an
Breitband mit Masterplan
Aach. Das Thema Breitbandversorgung per Glasfaser bis zum Kunden wird in Aach jetzt per Masterplan vorangetrieben. Die vom Land bezuschusste Studie wurde nun vim Gemeinderat am Montag vorgestellt.
Damit will die Stadt Aach nun sozusagen »aus einem Guss« vorgehen, wie Bürgermeister Manfred Ossola nach der Gemeinderatsitzung vom Montag deutlich machte. Bisher kommt zwar von Volkertshausen / Eigeltingen her Glasfaser im Dorf an, aber eben nur bis zum Verteiler an der Ettenbergstraße. Danach gibt es nur noch Kupferleitungen und die Werte sinken, je weiter weg das von diesem Verteiler ist. »Wie gut die Leistung des Netzes im Gewerbegebiet ist, wissen wir nur ungefähr«, so Ossola. Die »Breitbandberatung Baden-Württemberg« hat in der vorstellten Studie erst mal große Zahlen in den Raum gestellt: Rund 3,6 Millionen Euro an Gesamtinvestitionen in ein gesamthaftes Glasfasernetz nach aktuellen Leistungsstandards für den Ort - mit etwa 44 Kilometer Leerrohren in verschiedenen Stärken. »Da fehlen auch noch die Hausanschlüsse«, so Ossola zu weiteren Folgekosten des Projekts.
Allerdings sei das das Maximum und man werde hier sicher in Schritten vorgehen, verdeutlichte Ossola im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Zum Beispiel nun erst mal bei der anstehenden Erschließung des Neubaugebiets Längenberg 3/4. Ein Zeitraum von drei Jahren steht im Raum und wer das bezahlen soll muss erst geklärt werden. Denn da gäbe es derzeit entweder die Telekom als derzeit einzigen Anbieter in der Stadt, oder die Stadt von Vorleistung als späteren Vermieter an die Glasfaserbetreiber. Erst in weiteren Schritten sind hier Entscheidungen durch den Gemeinderat nötig.»Wir haben zu der Sitzung auch alle neu gewählten Gemeinderäte mit eingeladen, weil uns dieses Thema für die nächsten Jahr noch intensiv beschäftigt wird.«
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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