Große Narrenfreundschaft im kleinen Dorf

Breame als beste Gastgeber

Singen-Schlatt. Für den kleinen Narrenverein "Breame" aus Schlatt unter Krähen, der zur Fastnacht als ziemlich fieses Insekt in Erscheinung tritt, ist es eine Premiere: am kommenden Sonntag, 5. Februar, 14 Uhr, steigt dort das erste Narrentreffen regionaler Zünfte,  22 an der Zahl, mit über 1.500 Hästrägern. Zwar ist der Verein mit seinen rund 45 Aktiven schon mit den neuen Hegau-Umzügen erprobt, aber das ist schon noch mal eine andere Hausnummer, meint Zunftmeister Jochen Metzger. Aber der Verein hat die Schlatter und viele Nachbarn hinter sich. Für den Narrentag, der nach der Messe um 11 Uhr im Ort beginnt, wurden ganze 22 Besenwirtschaften und mobile Bars auf die Beine gestellt, die schaurige Namen wie "Teufelszelt vom Hohenhewen" oder "Schlatter Saustall", "Lump am Stecke" oder gar "Zum sinkenden Schiff" tragen.

Mit jedem Tag steigt nun die Vorfreude auf die närrischen Gäste aus dem Hegau, und auf viele Besucher. Weil der Platz knapp im Dorf ist, gibt es Parkraum in Mühlhausen im Gewerbegebiet und in Volkertshausen beim "Hengge" mit von OB Bernd Häusler als Schirmherr gestifteten Shuttle-Service. "Das wird das närrische Nest dieses Wochenende" sind sich die Breame in Schlatt sicher.
Letzten Samstag wurde der Narrenbaum im Douglas'schen Wald am Autobahnkreuz eingeholt, der am Samstag, 4. Februar, aufgestellt wird - mit Unterstützung der Rattlinger Holzer aus Rielasingen. Auch das ist ein schönes Symbol der Gemeinsamkeit für die kleine Zunft, die freilich nun ganz groß rauskommt.