Instrumente für die Aktion „Kinderchancen“ Singen

Blasorchester engagiert sich bei sozialem Projekt

Singen. Das Blasorchester der Stadt Singen engagiert sich bei der sogenannten KiJu-Karte, einer Aktion, die die Stadt Singen und der Verein Kinderchancen ins Leben gerufen haben, um Kindern aus ärmeren Verhältnissen die Teilhabe an verschiedenen Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.Unter anderem werden dazu kostenlos Leihinstrumente zur Verfügung gestellt, damit die Kinder an Musikunterricht teilnehmen und in Ensembles mitspielen können.

Das Engagement des BOS ist nicht das erste dieser Art. In den Jahren von 2004 bis 2012 bestand eine Kooperation mit der Johann-Peter-Hebel-Schule. Den Beginn machte damals die Lehrerin Anna Homburger, selbst aktiv im Orchester spielend, mit Schülern aus den Klassen fünf und sechs und gründete die Bläser-AG.

Unterstützt wurde Sie damals durch den damaligen Dirigenten Siegfried Worch und weiteren Orchesterkollegen, die einmal in der Woche in Kleingruppen in der Schule Instrumentalunterricht erteilten. Die Gesamtprobe fand im Regelunterricht statt. Dafür hat die Schule eigens Instrumente eingekauft, so dass jedem Schüler nicht nur kostenloser Musikunterricht zu Gute kam, sondern dieser auch noch ein Leihinstrument erhielt.

Schnell konnte die „Bläser-AG“ mit kleinen Beiträgen Anlässe wie Schulfeste oder Hauptschulabschlussfeiern musikalisch umrahmen. An den Besuchen im Emil-Sräga-Haus in Singen erfreuten sich viele Senioren. Anna Homburger forschte nun in ihrer ehemaligen Schule nach, ob noch Restbestände vom damaligen Projekt vorhanden sind. Einige umliegenden Schulen haben zwar für die meisten Instrumente Bedarf angemeldet, aber eine Klarinette ist noch übriggeblieben, welche kürzlich offiziell an das Blasorchester der Stadt Singen übergeben wurde. Somit ist ein Anfang gemacht und ein erstes Instrument kann der Aktion zur Verfügung gestellt werden.

- Stefan Mohr