Zukunft und Generationewechsel soll unterstützt werden
Bewegte Bilanz für Färbe-Förderverein

Färbe-Förderverein | Foto: Der Färbe-Förderverein präsentierte zur Hauptversammlung die Postkartenserie der Motive von Gero Hellmuth, die er für die "Basilika" gemalt hatte. swb-Bild: of
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Singen (of). Eine bewegte Bilanz konnte der Förderverein der „Färbe“ zum Jubiläumsjahr unter der Leitung von Veronika Netzhammer am Donnerstagabend ziehen. Der Zuspruch zum Theater sei gut gewesen in der letzten Saison und mit dem Jubiläumsfestakt, besonders dem zweiten Teil des Bildbands zur Geschichte der Färbe habe ein Zeichen für das Theater gesetzt. Der Verein habe nun Postkarten zu den „Motiven der Neugierde“ aus der Basilika gemacht, weil es doch viele Anfragen dazu gegeben habe. Sie wurden als Spende nun dem Theater zur Verfügung gestellt, der sie verkaufen kann. Der Förderverein wolle die zum Jubiläum angekündigte Übergabe der Theaterleitung von Peter Simon an Dramaturgin Cornelia Hentschel begleiten, hob Veronika Netzhammer hervor.

Die Mitgliederzahl des Vereins ist inzwischen auf 203 gestiegen, berichtete Jens Heinert, was die Finanzen auf stabilere Beine stellen kann. Der Verein hat sich ja verpflichtet die Färbe jährlich mit 10.000 Euro zu unterstützen, konnte inzwischen aber darüber hinaus einiges auf die Seite legen.

Cornelia Hentschel, konnte vermelden, das in der abgelaufenen Saison nicht nur das Stück „Boeing Boeing“ ein richtiger Renner war. Noch viel erfolgreicher sei Dürrenmatts „Die Physiker“ gewesen, womit erstmals seit 2003 wieder die Marke von 3.000 Besuchern überschritten wurde. Das Theater habe sich ganz bewusst als Spielstätte auf die „Basilika“ konzentriert und sehe dort auch ein Stück weit die Zukunft. Denn nach wie vor ist die Gastronomie der Färbe ohne Wirt, und es sei fast unmöglich hier einen Nachfolger zu finden. Durch den Theaterbetrieb sei es einfach schwer, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, weshalb es schon darauf hinlaufe, die Kneipe hier zu verselbständigen.

Singens OB Bernd Häusler ging in seinem Vortrag auf die am Dienstag im Gemeinderat verabschiedete neue Kulturkonzeption der Stadt ein, innerhalb derer die Färbe natürlich ein besonderes Flaggschiff ist. In Kontrast zum Programm der Stadthalle mit ihrer „fahrenden Kultur“ sei die Färbe mit ihren eigenen Inszenierungen ein wichtiger Eckpfeiler, ebenso wie auch die Amateur-Theater in der Stadt. Nicht nur in der Färbe stehe der Generationswechsel an, sondern in vielen anderen Institutionen, zumindest mittelfristig. Das sei eine Herausforderung an die Kulturstadt Singen. Den Wunsch nach neuen Ufern und die Tradition des Kneipentheaters gelte es unter einen Hut zu bringen. Im Zuge des Kulturkonzepts würden nun die Zuschüsse und Laufzeiten von Förderungen für die Kulturträger in der Stadt neu verhandelt, so dass auch von der Färbe ein Zukunftskonzept erwartet werde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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