Wenig Interesse an Jugendforum
Beteiligungsmodell für Jugendliche gesucht
Singen. Mit 80 Unterschriften haben Singener Jugendliche Ende Januar ihren Wunsch nach Beteiligung mittels eines Jugendgemeinderates untermauert. Doch dass ein solcher Beteiligungsprozess ein nicht ganz einfaches Unterfangen werden kann, offenbarte ein extra hierfür veranstaltetes Jugendforum im Hostel Art & Style. Etwas enttäuscht zeigte sich Stadtjugendpfleger Martin Burmeister im Gespräch, dass nicht einmal 20 Jugendliche der Einladung gefolgt waren. Eine Freistellung von der Schulpflicht für die mehrstündige Veranstaltung wäre jedoch möglich gewesen. Auch hatte Burmeister Gäste vom Herrenberger Jugendforum und dem Konstanzer Schülerparlament eingeladen, um zwei unterschiedliche Beteiligungsmodelle vorzustellen. Denn es gelte im nun angestoßenen Prozess das passende Modell für Singen zu finden, ergänzte die Kreisjugendreferentin Heike Eigenbrot.
Bei dem Jugendforum habe sich herausgestellt, dass das Konzept für Singen wohl eine Mischung aus gewähltem Jugendgemeinderat und offener Beteiligung werden sollte, resümiert Burmeister. Bis zur Sommerpause will er einen Entwurf vorlegen. Positiv beurteilte der Stadtjugendpfleger, der sich wünscht, dass sich bei der Jugendbeteiligung in irgendeiner Form auch die Schullandschaft widerspiegelt, dass acht Teilnehmer des Jugendforums, Lust hätte, weiter mit machen wollen. Von sieben weiterführenden Schulen haben sich vier übrigens beteiligt.Stefan Mohr
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- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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