Kultur- und Sozialaktivistin verstarb mit 65 Jahren
Bestürzung über Tod von Irene Fleischmann
Singen (of). Sie war eigentlich noch voller Tatendrang gewesen. In den nächsten Tagen stand noch ein Redaktionsgespräch mit dem WOCHENBLATT im Terminkalender, zum Thema Färbe-Förderverein, bei dem sie eine Stärkung, vor allem durch jüngere Mitglieder als wichtigen Weg für die Zukunft des kleinen Singener Theaters als dringliche Aufgabe sah.
Doch dazu kommt es nun nicht mehr. Sehr überraschend verstarb die Kultur- und Sozialaktivistin Irene Fleischmann mit Wohnsitz im Singener Stadtteil Schlatt mit nur 65 Jahren am letzten Freitag.
Am heutigen Freitag findet in der großen Trauerhalle des Waldfriedhof Singen die Trauerfeier um 15 Uhr statt.
Und wenn dazu sogar Landrat Frank Hämmerle als Redner angekündigt ist, so wird damit auch die soziale Ader von Irene Fleischmann gewürdigt, die sich über 40 Jahre im Singener Ortsverein des Roten Kreuzes aktiv engagiert, zeitweise als stellvertretende Bereitschaftsleiterin, so informiert der DRK Kreisverband, aber vor allem 25 Jahre im Sozialdienst, und da in der Kleiderkammer, die einen im Wert unschätzbaren Dienst für die Gesellschaft unter dem Hohentwiel geleistet hat. Gutes Tun, war auch das Ansinnen von Irene Fleischmann als eine der Mitbegründerinnen der regionalen Zonta-Gruppe, einem Frauen Serviceclub, der sich im Hegau die Förderung des Jugendprojekts mit der Schillerschule stark machte und dafür jedes Jahr Adventskalender verkaufte, um damit junge Mädchen aus dem Singener Süden fürs Leben fit zu machen.
Trauer und Bestürzung über ihren so plötzlichen Tod herrscht auch bei der Singener Poppelezunft, die sie als „Rebwieb“ immer präsent und bei vielen der Umzügen mit dabei war.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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