Tierschutzorganisation stellt 1.000 Euro zur Verfügung

Belohnung bei Bienen-Brandstiftung ausgelobt

Singen. Unbekannte zündeten am Heiligabend einen Holzschuppen und das sich darin befindende Bienenhaus einer Arbeitsgemeinschaften des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums in Singen an. Die Bienenstöcke wurden dadurch zerstört und die Insekten getötet. Medienberichten zufolge beobachtete eine Zeugin kurz vor Ausbruch des Brandes drei Jugendliche, die sich in verdächtiger Weise an dem Schuppen zu schaffen machten. Die Polizei hat die Täter bislang nicht ermittelt.

Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die sie überführen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Außerdem können sie sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

„Mit unserer Belohnungsauslobung möchten wir helfen, diese Tierquälerei aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Bienen, so wie alle anderen Tiere auch, müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Kaltblütigen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychische Störungen der Täter zugrunde, weshalb sich PETA für eine stringente Verfolgung derartiger Delikte einsetzt.“ Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETAKids hat dem Friedrich-Wöhler-Gymnasium nun eine Blumensamenmischung für einen bienenfreundlichen Garten zugesandt. PETA möchte damit den Aufbau eines Refugiums im Schulgarten unterstützen, in dem die Insekten ungestört leben dürfen. So können die Kinder einen empathischen Umgang mit Tieren erlernen und den Bienen Gutes tun. Zudem schickte die Tierrechtsorganisation der Schule umfassendes und kindgerechtes Informationsmaterial für den Unterricht, damit „tierische Themen“ schon frühzeitig in den Schulalltag integriert werden können – damit Tierleid gar nicht erst geschieht.

- Stefan Mohr