Ausgelassenes närrisches Treiben auf dem Rathausplatz
Begrünte Scheffelhalle am Jahrmarkt
Singen. Der Närrische Jahrmarkt – quasi der Abschluss der Straßenfasnet in Singen – am Sonntag verkörpert all jenes, was die Fasnet in Singen so liebenswert macht. Sie ist traditionell, bodenständig, familiär. Und es sind die stets neuen ausgefallenen lokalen Ideen, die sie alljährlich zu etwas Besonderem werden lässt.
Wer wenn nicht die närrischen Mitglieder des Scheffelhallen-Fördervereins um ihren Vorsitzenden Peter Gäng würden es sich einfallen lassen, dass man die fast hundertjährige sanierungsbedürftige Halle in Zeiten von Fridays for Future begrünen könne. Detail verliebt mit zwei täuschend echt wirkenden Modellen und verschiedenen Begrünungsvarianten von Rollrasen bis zu unter der Ladentheke vertriebenen »Grasmischungen« animierten sie die Jahrmarktbesucher selbst Hand zu legen.
Und bei sonnigem Wetter war der Hohgarten auch ohne den Närrischen Ohrwurm in der Stadthalle ein beliebter Treffpunkt für die Narren. Beim Billige Jakob war wie immer eine Menge Betrieb, auch wenn die Schwarzen Männer diesmal mit Pudelmütze zu Werke ginge. Ein Hexenloch, der Hutstand, das Wurzzipfelschnappen, Kindertheater der Muttersproch Gesellschaft, das Bähnchen und der Fanfarenzug, der in Pioltenkluft aufmarschierte, waren weitere Highlights.
Zunftmeister Stephan Glunk zeigte sich mit der diesjährigen Fasnet im Gespräch mit dem WOCHENBLATT hochzufrieden, auch wenn seine Stimmen nach dem erfolgreichen Singener Fasnetnachball deutlich angeschlagen war.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare