St. Thomas zum verweilen und mitgestalten ein

Baustelle bei Singener Stadtkrippe

Singen. Seit ein paar Jahren gibt es sie nun schon, die "Singener Stadtkrippe" in St. Thomas. Seinerzeit ins Leben gerufen von Pfarrer Robert Geßmann, stellte sie in den letzten Jahren neben der bekannten Krippenszene immer auch ein Stück Realität aus unserer Stadt dar: 2015 hieß das übergeordnete Thema "Flüchtlinge", 2016 war es die Singener Vesperkirche, im Vorjahr ging es um Menschen, die abseits der Gesellschaft stehen. Die Stadtkrippe möchte zeigen, dass genau an diesen Brennpunkten des Lebens, da wo es eng und schwierig wird, wo wir mit Einschränkungen und Belastungen konfrontiert sind, dass genau da immer wieder auch Heil und Licht "geboren" werden, dass hier Erlösung und Erleichterung am allernötigsten sind.

Da es aktuell im Stadtzentrum mehrere Großbaustellen gibt und auch das Pfarrhaus von St. Thomas auf mehreren Etagen zur Zeit ein reges Treiben verschiedener Handwerker verzeichnet, lag das Thema auf der Hand: vom ersten Advent an (traditionsgemäß bis Lichtmess) entwickelt sich nun in der Stadtkrippe eine vielseitige Baustelle: Handwerker kommen und gehen, sie scharen sich genauso um St. Nikolaus wie später um die Krippe und das neugeborene Kind.

Die Besucher der Krippenlandschaft dürfen gerne etwas verweilen und sogar einen Teil der Baustelle mitgestalten: ein Stück Mauer lädt dazu ein, Anliegen, Bitten oder Dank zu notieren und hier zu hinterlassen. Zu bestimmten Zeiten wird dann an der Krippe gemeinsam genau für diese Themen gebetet.

Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden – und alle Spenden im Kontext der Stadtkrippe kommen der Sanierung von Pfarrhaus und Kirche zugute. Zum ersten Mal ist St. Thomas übrigens im offiziellen "Singener Krippenpfad" mit dabei (Nr. 41). Die Kirche wird in der Adventszeit täglich geöffnet sein (etwa 8:30 Uhr bis 18 Uhr).

Weitere Informationen zu der aktuellen Sanierung finden Sie auf der Homepage: www.singen-saniert.de)

- Stefan Mohr